TU intern Oktober 1998

TU intern - Oktober 1998 - Arbeitsplatz Uni

Energiesparen

Wir fördern das Umweltbewußtsein aller Mitglieder der Universität". So steht es in den Umweltleitlinien der TU Berlin, die im vergangenen Jahr verabschiedet wurden (siehe TU intern 12/97). Wieweit dieses Ziel bis heute verwirklicht ist, mag jeder selbst entscheiden. Eines ist jedenfalls klar: Bewußtsein setzt Information voraus. Deshalb veröffentlicht die TU ihre Umweltleitlinen in einer Informationsbroschüre. In fünf Sprachen, englisch, französisch, deutsch, spanisch und türkisch, soll das Werk demnächst in den Gebäuden der Uni ausliegen sowie an neue Mitarbeiter und Studierende verteilt werden.

Die Aktion geht zurück auf den Wettbewerb Energiesparen und Umweltschützen, der Ende vergangenen Jahres vom Ausschuß für Verbesserungsvorschläge (AVV) initiiert wurde. Die Mitglieder der TU waren aufgerufen Vorschläge einzureichen, wie ihre Abteilung oder ihr Fachbereich umweltfreundlicher zu gestalten ist. Als Prämie winkten bis zu 10000 DM, um die besten Ideen in die Tat umzusetzen. Eine fünfköpfige Jury entschied über die Preisvergabe. Ihr gehörten an: Werner Schenkel (Direktor beim Umweltbundesamt und TU-Kuratoriumsmitglied), Günther Ecker (Leiter der TU-Bauabteilung), Thomas Albrecht (TU-Umweltschutzingenieur), Harald Kolrep (Vizepräsident der TU), sowie Wolfgang Spenn (Mitglied des Ausschusses für Verbesserungsvorschläge).

Der erste Preis des Wettbewerbs ging in den Bereich der Elektronik. Dort wurde Software angeschafft, die den Einsatz einer CNC-Fräsmaschine zur Herstellung von Platinen ermöglicht. Dieses neue Verfahren funktioniert ohne die vorher nötigen Ätz- und Entwicklungsschritte. Giftige Chemikalien fallen damit nicht mehr an - die Umwelt wird geschont.

Viele weitere Vorschläge des Wettbewerbs, die sich mit Einsparungen im Bereich der Beleuchtung und Heizung beschäftigten, leitete die Jury an die Bauabteilung weiter, die die Durchführbarkeit überprüft und gegebenenfalls in die Wege leitet.

Verbesserungsvorschläge können übrigens auch nach dem Wettbewerb jederzeit und formlos beim AVV eingereicht werden. Darüber nachzudenken kann sich gleich in doppelter Hinsicht lohnen - als Verbesserung für die TU und als handfeste Prämie für den Vorschlagenden. Die kann - je nach resultierender Einsparung - durchaus für mehr als einmal Mensa reichen.

urs