TU intern - Oktober 1998 - Menschen

Hansgeorg Jeggle tödlich verunglückt

Bei einem Verkehrsunfall ist Professor Hansgeorg Jeggle am 22. August 1998 tödlich verunglückt. Er war seit 1971 Mitglied des Fachbereiches Mathematik der TU Berlin, wo ihm der Brückenschlag zwischen seinem Fach, der Mathematik, und den Ingenieurwissenschaften besonders am Herzen lag. So war er maßgeblich am Zustandekommen der Forschungsschwerpunkte ”Kontrolle turbulenter Strömungen" und ”Fluidsystemtechnik" sowie am erst im Juli dieses Jahres genehmigten Sonderforschungsbereich ”Beeinflussung komplexer turbulenter Scherströmungen" beteiligt.

In der Hochschulpolitik hat Hansgeorg Jeggle auf vielfältige Weise die Entwicklung der Universität aktiv mitgestaltet. Sei es als langjähriger Dekan und Prodekan seines Fachbereiches oder als Mitglied der ständigen Kommission für Entwicklungsplanung, der er seit April 1994 angehörte. Am komplizierten Reformprozeß der TU Berlin hatte Jeggle durch seine Tätigkeit als Vorsitzender dieser Kommission und der Präsidialkommission zur Neustrukturierung der TU Berlin großen Anteil. ”Die TU", so Vizepräsident Thomsen, der neben allen dienstlichen Aktivitäten auch freundschaftlich mit Jeggle verbunden war, ”hat mit ihm einen hochgeschätzten Wissenschaftler und respektierten Lehrer verloren, einen Menschen, der mit seiner Persönlichkeit in Situationen Halt vermittelte, in denen die Dinge auseinanderzulaufen drohten".

urs


© 10/'98 TU-Pressestelle