TU intern - Oktober 1998 - Aktuelles

BILDUNGSINITIATIVE /urs/ Unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten Roman Herzog haben die Bertelsmann Stiftung und das Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) eine Bildungsinitiative gestartet. Dabei sollen von der Stiftung eingeladene Experten in sechs Round Tables Lösungsmodelle zu Schlüsselfragen des Bildungswesens erarbeiten. Für das Frühjahr 1999 ist ein Bildungskongreß geplant, auf dem diese Modelle dann öffentlich diskutiert werden. Um bereits jetzt eine breite Diskussion anzuregen, hat die Initiative eine Homepage eingerichtet, auf der die Ergebnisse der Round Tables zusammengefaßt und in einem "Forum" diskutiert werden können. Die Rubrik "best practices" gibt Interessierten die Möglichkeit, Beispiele für Reformmodelle vorzustellen. Die sechs Themen der Round Tables lauten: Lebenslanges Lernen, Qualitätssicherung und Benchmarking, Qualität in die Hochschulen: Wettbewerb durch neue Hochschulfinanzierung, Lernen in der Informationsgesellschaft, Lernen für die Praxis der Zukunft, Wettbewerb durch Leistungstransparenz.

FRAUEN IN FÜHRUNGSPOSITIONEN /tui/ Ende September veröffentlichte die Bund-Länder-Kommission (BLK) den Bericht "Frauen in Führungspositionen". Darin weist sie nach, daß sich der Frauenanteil an den Professuren der Hochschulen seit 1990 in den alten und seit 1992 in den neuen Ländern nur geringfügig erhöht hat. In den alten Ländern stieg er von 5,4 % 1990 auf 7,9 % im Jahr 1996. In den neuen Ländern nahm der Frauenanteil an den Professuren von 8,3 % im Jahr 1992 auf 11,3 % im Jahr 1996 zu. Im gesamten Bundesgebiet lag er 1996 bei 8,5 %. Noch ungünstiger ist die Situation in den außeruniversitären Forschungseinrichtungen. Hier waren 1997 nur 2,9 % aller Führungspositionen mit Frauen besetzt. Immerhin: die Zahl der Berufungen im Jahr 1997 liegt deutlich über den genannten Frauenanteilen an den Professuren. An der Gesamtzahl der Bewerbungen betrug der Frauenanteil 12,9 %; bei den Plazierungen auf Listenplätzen lag er bei 14,6 % und bei den Berufungen sogar bei 16,9 %. Insgesamt will die BLK deutlich mehr Frauen in Führungspositionen von Hochschulen und Forschungseinrichtungen sehen. In einem Beschluß der Regierungschefs von Bund und Ländern zum BLK-Bericht "Frauen in Führungspositionen" werden dazu Maßnahmen gefordert. Der BLK-Bericht und der Beschluß der Regierungschefs können bei der BLK-Geschäftstelle (Tel.: 0228-54 0 20, Fax: 0228-54 02-150) angefordert werden.

RECHTSCHREIBREFORM /tui/ Ab 1. 1. 1999, so war von der Senatsverwaltung für Inneres zu hören, sind die neuen Rechtschreiberegeln im Schriftverkehr zwischen den Berliner Behörden verbindlich. Bis Ende des Jahre 1999 würden aber übergangsweise die alten Schreibweisen noch toleriert.

BESCHÄFTIGUNGSSICHERUNG AN DEN UNIS /tui/ Eine Erklärung zur Beschäftigungssicherung haben die Berliner Hochschulen unterzeichnet. Darin verpflichten sie sich unter anderem mit den Personalvertretungen Vereinbarungen zum Thema betriebsbedingte Kündigungen zu treffen. Danach sollen betriebsbedingte Kündigungen zur Beendigung des Arbeitsverhältnisses, zu Herabgruppierungen oder zur Arbeitszeitverringerung ausgeschlossen werden. Die Vereinbarungen gelten zunächst bis zum Ende des Jahres 2000. Der Originaltext der Erklärung kann in der Pressestelle der Humboldt-Universität zu Berlin, Tel.: 20 93-29 46, Fax: 20 93-21 07, angefordert werden.

EURO UND DAS JAHR 2000 /urs/ Unaufhaltsam rücken sie näher. Nur noch ein paar Monate, bis der Euro im unbaren Zahlungsverkehr eingesetzt werden kann. Ein Jahr später springen dann die Jahreszahlen auf Null, jedenfalls die letzten beiden Ziffern. Gefährlich wird das beim Computer immer dann, wenn er eingegebene Daten automatisch interpretiert, wenn er beim Jahrtausendwechsel die Jahreszahl "00" als 1900 erkennt. Dann kann es geschehen, daß er z.B. Verfallsdaten als längst überschritten zu erkennen glaubt, oder Gebühren als überfällig.
Welche Fehlinterpretationen bei der Einführung des Euros auf uns zukommen, weiß heute noch niemand genau. Eines jedenfalls ist klar: man sollte sich auf beide Termine vorbereiten. Dabei kann eine Broschüre helfen, die das Fraunhofer-Institut für Software- und Systemtechnik (ISST) herausgegeben hat. "Das Euro- und das Jahr-2000-Problem" lautet der Titel dieser Schrift, die die Verantwortlichen aus Wirtschaftsunternehmen und öffentlichen Verwaltungen über mögliche Probleme und deren Lösungen informieren will. Die Broschüre ist beim ISST, Mollstr.1, 10178 Berlin, Telefon 2 43 06-100, oder im Buchhandel erhältlich.
Das Euro- und das Jahr-2000-Problem, J. Oheim und R. Witschurke, Berlin 1998, ISBN 3-8167-5217-9, 60 Seiten, 49,80 DM

EURO AN DER TU /tui/ Die TU Berlin wird intern bis zum 31. 12. 2001 alle Zahlungsvorgänge in DM abrechnen. Darauf wies der Kanzler der TU in einem Rundschreiben hin. Als Umstellungstermin sei der 1. 1. 2002 anzustreben und bis zu diesem Termin auch alle externen Zahlungsvorgänge möglichst in DM abzuwickeln. Beträge, die in Verträgen oder sonstigen Vereinbarungen in DM angegeben sind, gelten ab dem 1. 7. 2002 automatisch zum entsprechend umgerechneten Kurs als EURO-Beträge.

RENTENANGELEGENHEITEN /tui/ Den an der TU Berlin beschäftigten Versicherten der Bundesversicherungsanstalt für Angestellte steht in Rentenangelegenheiten Herr Knak als Versichertenältester zur Verfügung. Herr Knak ist im Rathaus Charlottenburg, Otto-Suhr-Allee 98, 10585 Berlin zu erreichen. Seine Sprechzeiten sind montags von 18-19 Uhr und Donnerstags von 16-18 Uhr. Während dieser Zeit ist er telefonisch unter 34 30 26 64 zu erreichen. Zu den Beratungsterminen sollten die Versicherungsunterlagen und der Personalausweis mitgebracht werden.


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