TU intern - April 1999 - Arbeitsplatz Uni

Gut, besser, AVV

Da könnte man aber doch …, das wäre vielleicht …, warum macht man denn nicht …?

Ist Ihnen das auch schon einmal passiert, daß Ihnen auf Ihrem Weg durch die TU Berlin, während der Arbeit am Schreibtisch, in der Werkstatt, oder in der Vorlesung plötzlich etwas auffiel, was man verbessern könnte? Dann sind Sie beim Ausschuß für Verbesserungsvorschläge (AVV) genau an der richtigen Adresse.

Der AVV nimmt Vorschläge dazu, was an der TU Berlin verbessert werden könnte, kritisch unter die Lupe. Er hat sieben Mitglieder, die aus der Verwaltung der Technischen Universität, den Fachbereichen sowie dem Personalrat kommen und wird von einem Vizepräsidenten geleitet. Manche kennen den AVV vielleicht noch vom Wettbewerb "Energiesparen und Umweltschützen", bei dem er die Mitglieder der TU Berlin aufgerufen hatte, Vorschläge einzureichen, wie in ihrer Abteilung oder ihrem Fachbereich Umweltbelange besser berücksichtigt werden können.

Verbesserungsvorschläge können aber auch außerhalb von Wettbewerben jederzeit und formlos beim Ausschuß für Verbesserungsvorschläge eingereicht werden. Inhalt und Durchführbarkeit der Vorschläge werden von den AVV-Mitgliedern in enger Kooperation mit den Fachabteilungen oder Instituten geprüft. Lassen die Vorschläge eine deutliche Einsparmöglichkeit, eine Vereinfachung von Arbeitsabläufen oder einen spürbaren Beitrag zum Umweltschutz erkennen, empfiehlt der AVV die Umsetzung. Der Vorschlagende wird in diesem Fall prämiert. Dazu drei Beispiele aus dem zurückliegenden Jahr:

Eine wesentliche Arbeitsvereinfachung stellt ein Vorschlag zur dezentralen Herstellung von Promotionsurkunden in den Fachbereichsverwaltungen dar. Die Fachbereichsverwaltungen können mit Hilfe vorhandener EDV ihre Urkunden selbst herstellen und legen dafür ein einheitliches Layout zugrunde. Zu beachten war, daß die Dokumentenechtheit der Urkunden gewährleistet bleiben muß. Da noch nicht abschließend geklärt ist, in welchen Fachbereichsverwaltungen die technischen Voraussetzungen für die Herstellung gegeben sind, wurde der Verbesserungsvorschlag mit einer vorläufigen Prämie von 100,- DM im Vorgriff auf zu erwartende Einsparungen an Personalkapazität und Herstellungszeiten bedacht.

Durch den Vorschlag, dienstliche Mitteilungen soweit möglich per E-Mail zu versenden, konnte die Anzahl gedruckter Mitteilungen an die Angehörigen der TU reduziert werden. Voraussetzung dafür ist, daß die Empfänger über einen Internetanschluß verfügen und die jeweilige Nachricht nicht persönlich adressiert ist. Zunächst beschränkt sich dies auf Mitteilungen der ZRZ und Informationen zur Forschungsförderung. Mittelfristig kann dieses Vorgehen aber auf weitere Bereiche ausgeweitet werden. Für die Ersparnis an Papier und den Beitrag zum Umweltschutz vergab der AVV eine Anerkennungsprämie von 350,- DM.

Zur Arbeitsvereinfachung bei der Außendarstellung der Technischen Universität trug ein Vorschlag bei, nachdem eine allgemeine Darstellung der TU Berlin als Folienpräsentation zentral vorgehalten und gepflegt werden soll. Sie kann den TU-Angehörigen auf Abruf zur Verfügung gestellt werden. Die Pressestelle hat diesen Vorschlag insbesondere aus Gründen der einheitlichen Außendarstellung der Technischen Universität sehr begrüßt und ist engagiert an der Umsetzung beteiligt.

Die Beispiele zeigen, daß sich das Nachdenken über Verbesserungen gleich in doppelter Hinsicht lohnen kann - als Einsparung oder Verbesserung in den Arbeitsabläufen für die TU Berlin und als handfeste Prämie für den Vorschlagenden. Diese kann - je nach Einsparung - bis zu 10000,- DM betragen. Die Vorschläge können beim zuständigen Vizepräsidenten oder bei der Geschäftsstelle des AVV - I F 04 - eingereicht werden.

Michaela Müller-Klang,
Harald Kolrep-Rometsch


© 4/'99 TU-Pressestelle