Schinken und Käse im luftleeren Raum

Was geschieht, wenn man vakuumverpackte Lebensmittel nach dem Öffnen in den Kühlschrank packt? Sie trocknen aus. In kürzester Zeit wird der Schinken blaß, der Käse bekommt einen unansehnlichen Rand. Dies muß wohl auch drei Auszubildende der TU Berlin gestört haben. Sie nahmen sich des Problems an und entwickelten einen Kühlschrank, der das vorzeitige Austrocknen der Lebensmittel verhindert. Der Trick: Kälte und Vakuum werden für die Lagerung der Lebensmittel kombiniert. In dem Kühlschrank befindet sich ein Behälter, der in geschlossenem Zustand absolut luftdicht ist. Nachdem das zu lagernde Produkt hineingelegt und der Behälter wieder verschlossen wurde, saugt eine Vakuumpumpe, die sich an der Rückwand des Kühlschrankes befindet, die Luft aus dem Gefäß heraus. Zum erneuten Öffnen ist am Griff eine Taste angebracht, die für den nötigen Druckausgleich sorgt. Erste Versuche belegen, daß die neue Technik Geruchs- und Farbveränderungen sowie das Austrocknen der Lebensmittel erfolgreich verhindert.

Diesen Kühlschrank präsentierten die drei Erfinder, der Industriemechaniker Özgür Öztas, der Chemielaborant Christian Jung und die Chemielaborantin Danijela Vukadin, beim diesjährigen Wettbewerb "Jugend forscht" und konnten damit bis zum Landeswettbewerb gelangen.

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