TU intern - Dezember 1999 - Alumni

Humboldt-Förderung

Unter dem Titel "Grenzenlose Wissenschaft - Deutsche Post-Docs im Ausland - 20 Jahre Feodor Lynen-Programm" erschien kürzlich eine Festschrift der Alexander von Humboldt-Stiftung.

Neben Erfahrungsberichten von ehemaligen Stipendiaten wurden darin auch die Ergebnisse einer Evaluationsstudie zum Feodor Lynen-Forschungsstipendienprogramm veröffentlicht. In der Studie, welche die "Arbeitsgruppe Hochschulforschung" der Universität Konstanz durchführte, wurden alle ehemaligen Lynen-Stipendiaten und ausgewählte ausländische Gastgeber befragt. Zum Fazit der Untersuchung heißt es in der Presseerklärung der Humboldt-Stiftung: "Wer als Nachwuchswissenschaftler für längere Zeit im Ausland forscht, erhöht seine Karrierechancen in der deutschen Wissenschaft und Industrie." Der Auslandsaufenthalt sei dabei keineswegs vornehmlich ein Sprungbrett für die Karriere in anderen Ländern. Die überwiegende Mehrzahl der jungen Führungskräfte bringe vielmehr die im Ausland erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten nach Deutschland zurück. Hauptzielland der jungen Deutschen seien die USA. In den vergangenen 20 Jahren ermöglichte das Lynen-Programm fast 2000 deutschen Post-Docs bis zu vierjährige Forschungsaufenthalte im Ausland. Kooperationspartner der jungen deutschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sind ehemalige Forschungsstipendiaten und Forschungspreisträger, die in früheren Jahren mit Unterstützung der Humboldt-Stiftung in Deutschland geforscht haben. Das Programm ist nach dem zweiten Präsidenten der Humboldt-Stiftung, dem Münchener Biochemiker und Nobelpreisträger Feodor Lynen, benannt. Die Festschrift zum Feodor Lynen-Stipendienprogramm kann bei der Alexander von Humboldt-Stiftung, Jean-Paul-Str. 12, 53173 Bonn, angefordert werden.

urs


© 12/'99 TU-Pressestelle