TU intern - Erstsemester-Special WS 1999/2000 - Lehre
Virtuelle SkepsisIm Zuge einer Internet-Umfrage werteten fünf Studierende der Fachhochschule für Wirtschaft (FHW) knapp 1300 Fragebögen aus. Allein von der TU Berlin kamen 700 Rückmeldungen. Das Fazit der Erhebung: "Eine deutliche Mehrheit wünscht sich die Beibehaltung der klassischen Lehrform." Vor allem der Verlust persönlicher Studienkontakte (82 Prozent) und Kommunikationsmöglichkeiten (60 Prozent) wird an der virtuellen Hochschule befürchtet. 75 Prozent der Befragten äußerten zudem die Ansicht, ein Studium diene in erster Linie der "Bildung", weniger der Ausbildung. Auch die Effizienz der neuen Lehrmethoden ist noch nicht gesichert. Die Interaktion zwischen Dozenten und Studierenden stößt im größeren Rahmen nach wie vor auf technische Grenzen: Ungeklärt ist etwa, wie hunderte Studierende zeitgleich ihre Fragen und Antworten per Computer austauschen sollen. Der klassische Text wurde von der Mehrheit der Befragten als entscheidendes Lernmittel bezeichnet. Bei der Studienverwaltung und Literaturbeschaffung wird der Einsatz von Multimeda allerdings von einer deutlichen Mehrheit befürwortet. tui © 10/'99 TU-Pressestelle |