TU intern - Februar 1999 - Menschen

Leibniz-Spezialistin

Seit Beginn des Wintersemesters 1998 ist Frau Dr. phil. Concha Roldan als Stipendiatin der Alexander von Humboldt-Stiftung am Institut für Philosophie, Wissenschaftstheorie-, Wissenschafts- und Technikgeschichte der TU Berlin zu Gast. Ihre Forschung dort, gilt dem Thema ”Leibniz und die Idee Europas”. Leibniz' Denken zielte ebenso wie sein politisches Handeln auf ein durch Wissenschaft und Kultur geeintes Europa. Dadurch ist Leibniz auch heute eine unentbehrliche Referenz für das Verständnis der Europaidee in ihrer Vielfältigkeit und in ihrem Reichtum.

Frau Dr. Roldan arbeitet in Madrid als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Philosophischen Institut des CSIC (Consejo Superior de Investigaciones Científicas). Sie studierte an der Universidad Complutense in Madrid und wurde dort nach einem Forschungsstipendium am Institut für Philosophie der TU Berlin (1985-1986) und am Leibniz-Archiv Hannover mit einer Arbeit über ”das Freiheitsproblem bei Lcibniz” promoviert. Frau Roldan ist Vizepräsidentin der spanischen Leibniz-Gesellschaft. Aufgrund von Forschungsstipendicn des DAAD und der DFG weilte sie nicht nur in Berlin und Hannover, sondern auch an der Universität Mainz und an der Leibniz-Forschungsstelle der Universität Münster. Als Spezialistin für die Philosophie des 17. Jahrhunderts mit einem Schwerpunkt in der Deutschen Aufklärung hat sie u. a. über Spinoza, Leibniz, Crusius und Kant publiziert. Ihr jüngstes Buch ist ein geschichtsphilosophischer Essay: ”Entre Casandra y clio. Una historia de la filosofia te la historia” (Zwischen Kassandra und Klio. Eine Geschichte der Geschichtsphilosophie).

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