TU intern - Februar 1999 - Medien

MATHEMATIK /urs/ Medienschelte war aus der Bundesgeschäftsstelle der Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung (BLK) zu vernehmen. Dort hatten sich im Januar Fachleute verschiedener Einrichtungen getroffen, um über die Defizite des Mathematikunterrichts deutscher Schulen zu sprechen. Es wurde beklagt, daß in den deutschen Medien die Mathematik kaum im Mittelpunkt der Berichterstattung stehe. ”Dagegen werde ihr viel zu oft in der Öffentlichkeit die Horrorecke von Schülertraumata zugewiesen, etwa dann, wenn sich unter dem Beifall des Publikums Prominente zu eigenen schlechten Mathematiknoten bekennen” heißt es dazu in der Pressemitteilung der BLK. Neben einer Änderung des Bewußtseins wurde aber auch eine Erneuerung der didaktischen Methoden des Matheunterrichts gefordert. Dazu hat die BLK ein Modellprogramm ”Steigerung der Effizienz des mathematisch-naturwissenschaftlichen Unterrichts” ins Leben gerufen, an dem sich 15 Länder mit rund 30 Pilotschulen beteiligen, und das in seinen fünf Jahren Laufzeit mit rund 26 Mio. DM gefördert werden soll. Die Deutsche Mathematikervereinigung will interessierte Mathematiker in das Programm einbeziehen, sie benennt dazu pro Land einen Ansprechpartner, der im Rahmen einer ”Patenschaft Pilotschule-Hochschule” aktiv am Modellversuch mitarbeiten wird.

UNIRADIO SENDET WEITER /tz/ Viel Wirbel hatte es in den vergangenen Monaten um das uniRadio Berlin Brandenburg e.V. gegeben, da von vielen Mitgliedshochschulen des uniRadios organisatorische und strukturelle Veränderungen gefordert wurden. Nun ist ein Ende der langen Debatten in Sicht, denn eine kleine Arbeitsgruppe legt in den nächsten drei Wochen den letzten Schliff an ein Konsenspapier zur Strukturreform. Das neue Konzept sieht für das uniRadio ein professionelleres Management vor Ort vor, auch wird künftig ein Teil der journalistischen Ausbildungsleistung für die angehenden Radiomacher vom Institut für Publizistik und Kommunikationswissenschaften der FU Berlin übernommen. Alle anderen Hochschulen sollen sich mit ihren Studiengängen und den damit verbundenen Lehrveranstaltungen, etwa Marketing, Public Relations, Management und Multimedia verstärkt ins uniRadio integrieren. Turnusmäßig hat es 1999 einen Wechsel im Vorstand des uniRadios gegeben, den Vorsitz hat die Hochschule der Künste (HdK) übernommen, den stellvertretenden die Universität Potsdam. Im Vorstand vertreten sind darüber hinaus die FU Berlin, die TU Berlin und die Fachhochschule für Verwaltung und Rechtspflege. Weitere Mitgliedshochschulen sind die Europäische Wirtschaftshochschule (EAP) und die Alice-Salomon Fachhochschule für Sozialarbeit und Sozialpädagogik. UniRadio, ein Radio von Studierenden für Studierende und alle, die sich für Wissenschaft, Forschung, Lehre und Studium interessieren, sendet täglich von 17.00 bis 18.00 Uhr auf 87,9 MHz, im Kabelnetz Berlin auf 94,55 MHz und im Telekom Kabelnetz Potsdam auf 103,3 MHz.

NEUE JOB-BÖRSE /bw/ Speziell für den Berliner Arbeitsmarkt gibt es seit Anfang dieses Jahres eine neue Internet-Stellenbörse. Wie bei Stellenbörsen im Internet üblich, können Jobsuchende eine gezielte Suche starten, zur Zeit stehen rund 420 Stellenangebote in der Region Berlin und Brandenburg zur Verfügung. Außerdem kann man sich auf Wunsch über einen ”Info-Agenten” automatisch über E-Mail über neue Stellen in dem gewünschten Bereich informieren lassen. Zu finden ist das neue Angebot, das von der index GmbH betrieben wird, unter www.Berlin-job.de.

STUDIEN- UND BERUFSWAHL ONLINE /tui/ Ab sofort können unter www.studienwahl.de aktuelle Hinweise über Informationsveranstaltungen abgerufen werden, die Hochschulen für Schülerinnen und Schüler anbieten. ”Schnupperstudium” und Hochschulinformationstage ermöglichen durch den Besuch von Vorlesungen, Seminaren und Workshops ein Stück Hochschulwirklichkeit live kennenzulernen. Wichtig ist dabei vor allem die Gelegenheit, Professoren in allen Fragen des Studiums ansprechen zu können, Informationen über Finanzspritzen für das Studium, wie z. B. BAföG oder Stipendien, aber auch Tips für einen Studentenwohnheimplatz zu erhalten. Damit soll für junge Leute die Basis der Studienwahlentscheidung verbreitert werden. Zentrales Anliegen der Initiative www.studienwahl.de ist es auch, Schülerinnen über die Studienmöglichkeiten in mathematisch-naturwissenschaftlichen und ingenieurwissenschaftlichen Fächern zu informieren und sie zur Wahl eines Studienfachs zu motivieren, in dem Frauen bislang immer noch unterrepräsentiert sind.
www.studienwahl.de ist die elektronische Schwester der von der Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung (BLK) gemeinsam mit der Bundesanstalt für Arbeit herausgegebenen Broschüre ”Studien- und Berufswahl”.



Umfrage: Wissenschaft im Netz

Die interaktiven Medien und insbesondere das Internet stellen Wissenschaft und Forschung vor neue Herausforderungen. Wie sind die Universitäten und Forschungseinrichtungen auf diese gänzlich neue Öffentlichkeit vorbereitet? Wie wird im Netz über Wissenschaft und Forschung informiert?
Die erste bundesweite Meinungsumfrage zu diesen Fragen hat bereits begonnen! Noch bis zum 28. Februar kann jeder Internet-Nutzer unter der Adresse http://www.wk.fu-berlin.de einen Fragebogen abrufen und seine Meinung über Wissenschaftsangebote im WWW äußern.
Die Ergebnisse der Online-Umfrage werden von Universitäten und Forschungseinrichtungen intensiv genutzt und finden auch große Resonanz unter den Wissenschaftlern.
Auf diese Weise dienen Sie als Sprachrohr der Internet-Nutzer und helfen, die zukünftige Entwicklung und Gestaltung attraktiver WWW-Angebote im Sinne der Benutzer zu fördern.
Weitere Auskünfte: Utz Lederbogen, FU Berlin, Wissenschaftsjournalismus, Tel. (030) 77 92-895 oder -300; E-mail: utzleder@zedat.fu-berlin.de.


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