TU intern - Februar 1999 - Aktuelles
Unterwegs zur Neuen TU BerlinBilanz und Ausblick des Präsidenten
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Greifbare und erlebbare Realität solle die Neue TU Berlin, wenigstens in Teilbereichen, in diesem Jahr werden. Dies forderte Präsident Hans-Jürgen Ewers beim Neujahrsempfang im Lichthof der TU Berlin | ||
Anläßlich des Neujahrsempfangs hat TU-Präsident
Hans-Jürgen Ewers in seiner Neujahrsansprache
erneut deutlich gemacht, daß sich die TU Berlin in einer
wichtigen Umbruchphase befindet. Das zurückliegende Jahr
bezeichnete er als ein Jahr des Aufbruchs für die Universität,
in diesem Jahr müsse nun das Ziel einer Neuen TU
zumindest in Teilbereichen für jedermann greifbare und erlebbare
Realität werden. Seine Vorstellung von einer Neuen
TU faßte er unter den Stichworten Qualität,
Wettbewerb, verschärftes Angebotsprofil
und ein Mehr an persönlicher Verantwortung zusammen.
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Anerkennung gab es auch für die Firma Siemens, die derzeit 50 Studierende nahezu aller Disziplinen der Universität nach einer Einführung in das Management von Wissen und Wandel Praktika in unterschiedlichen Unternehmensbereichen von Siemens anbietet. Die Firma DaimlerChrysler habe sich, so Ewers, bereit erklärt, in gleichem Umfange in dieses Programm einzusteigen. Der TU-Präsident gab außerdem die Vorstellung eines Konzepts für eine neue Gründer-Initiative der Universität bekannt, das gemeinsam mit dem Vorsitzenden der Gesellschaft von Freunden der Technischen Universität Berlin, Heinz Dürr, entwickelt wurde und das gemeinsam mit der Gesellschaft von Freunden realisiert werden wird. Als bedeutende Ereignisse für die TU Berlin in diesem Jahr bezeichnete Professor Ewers das Jubiläum des 200. Gründungstages der Bauakademie, 1799, der ältesten unmittelbaren Vorläufereinrichtung der TU Berlin, und das Jubiläum der 100. Wiederkehr des Tages der Verleihung des Promotionsrechtes an die Technischen Hochschulen Preußens im Rahmen der Hundertjahrfeier der Bauakademie 1899. Diese Verleihung bedeutete die Ranggleichstellung der Technischen Hochschulen mit den traditionellen Universitäten. Besorgt äußerte sich der TU-Präsident über das intellektuelle und kulturelle Niveau der Stadt. Als Beispiel nannte er die Schändung des Grabmals des langjährigen Vorsitzenden der Jüdischen Gemeinde zu Berlin, Heinz Galinski. Er kritisierte außerdem, daß der CDU-Politiker Wolfgang Schäuble mit Schreien und Trillerpfeifen in dieser Universität daran gehindert wurde, seine Meinung zu äußern. Die Universität ist ein Ort des Diskurses, der kritischen Diskussionen, die grundsätzlich für alle offen sein muß, sagte Ewers. cho © 2/'99 TU-Pressestelle |