TU intern - Januar 1999 - Alumni
Schnell und gut macht sich bezahltHeraeus-Stiftung belohnt kurze Studienzeiten bei Physikern
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Flinke Physiker von der TU Berlin: Thore Graepel, Heiko Herrmann, Enno Hilliger, Carsten Warmuth und Christian Zemlin (v. l. n. r.) | ||
Zum dritten Mal verlieh die Dr. Wilhelm Heinrich Heraeus und Else Heraeus-Stiftung
am 7. Januar den Studienförderpreis an Berliner Diplomphysikerinnen
und Diplomphysiker. In den Genuß des Preisgeldes von je
2500 DM kommt, wer sein Studium innerhalb von zehn Semestern und
mindestens mit der Note gut" abgeschlossen hat. Dies
gelang im vergangenen Sommersemester 16 der insgesamt 70 Physik-Absolventen
an den drei Berliner Universitäten. Fünf Preisträger
kommen dieses Mal von der TU Berlin. Mit der Auszeichnung möchte
die Stiftung - angesichts der als zu lang empfundenen Studienzeiten
- einen Anreiz schaffen, das Physikstudium zügiger zu bewältigen.
Von den fünf Preisträgern der TU Berlin haben drei mindestens ein Semester im Ausland verbracht. Zwei Absolventen fertigten ihre Diplomarbeiten im Bereich der Optik an. Drei der frischgebackenen Diplomphysiker beschäftigten sich in ihrer Abschlußarbeit mit Themen aus der theoretischen Physik. Die mit neun Semestern kürzeste Studienzeit unter allen Preisträgern benötigte Enno Hilliger. Er studierte zusätzlich ein Semester in Århus. Seine Diplomarbeit Interferometrische Schalter mit Halbleiter-Laser-Verstärkern" war im Bereich der Quanten- und Korpuskular-Optik angesiedelt und wurde von Prof. Dr. Hans-Joachim Eichler vom Optischen Institut betreut. Ebenfalls bei Prof. Eichler fertigte Carsten Warmuth seine Diplomarbeit zum Thema Bestimmung der Amplituden- und Phasenverteilung in AWG- Wellenlängenfiltern durch Fourier-Spektroskopie" an. Mit einem interdisziplinären Thema beschäftigte sich Christian Zemlin. Seine Diplomarbeit Nichtlineare Modellierung von Herzrhythmusstörungen" entstand im Rahmen des Innovationskollegs Theoretische Biologie" in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Hanspeter Herzel von der Humboldt-Universität zu Berlin. Die Diplomarbeit wurde an der TU Berlin von Prof. Dr. Eckehard Schöll, Institut für Theoretische Physik, betreut. Christian Zemlin verbrachte zusätzlich zwei Semester an der ETH Zürich. Ebenfalls zwei Semester im Ausland, am Impirial College in London, studierte Thore Graepel. Er ist der zweite Preisträger, der unter der Betreuung von Prof. Dr. Eckehard Schöll seine Diplomarbeit schrieb. Unter dem Titel statistische Physik von Clustering-Algorithmen" beschäftigte er sich dabei mit einem Thema aus der theoretischen Physik. Ebenfalls auf dem Gebiet der theoretischen Physik arbeitete Heiko Herrmann, der die Verträglichkeit von Liu-Verfahren und Einsteingleichungen" untersuchte. Die Arbeit wurde am Institut für Theoretische Physik bei Prof. Dr. Wolfgang Muschik angefertigt. urs
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