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Friedrich Edding, emeritierter Professor der TU Berlin, wurde
am 23. Juni neunzig Jahre alt. Er war ursprünglich Germanist
und Historiker. In einem Abendstudium hatte er sich zusätzlich
umfangreiche Kenntnisse der Volkswirtschaftslehre angeeignet.
Zum Zeitpunkt seiner Berufung an die TU Berlin 1964 war Friedrich
Edding bereits ein anerkannter Bildungsforscher. Er war der Begründer
der Bildungsökonomie, d. h. der Lehre von Lehren und Lernen
als Haushalt und als Investition. Friedrich Edding begann seine
Karriere 1948 am Institut für Weltwirtschaft
in Kiel. 1959 ging er als Professor an die Hochschule für
internationale pädagogische Forschung in Frankfurt am Main.
An der TU Berlin hatte er bis 1975 den Lehrstuhl für Bildungsökonomie
inne. Durch theoretische Arbeiten und praktische Ansätze
hat Edding den Ideen einer Verknüpfung von Studium und Berufstätigkeit
sowie der Öffnung der Universitäten auch für eine
nicht-akademisch vorgebildete Klientel zu breiter Akzeptanz verholfen.
Friedrich Edding war auch Direktor am neugegründeten Institut für Bildungsforschung
in der Max-Planck-Gesellschaft
und Leiter der Abteilung Bildungsökonomie.
tui
© 7/'99 TU-Pressestelle
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