TU intern - Juli 1999 - Hochschulpolitik

Verwaltungsreform

Einen dicken Packen mit Vorschlägen für eine Verwaltungsreform an der TU Berlin hatte die Unternehmensberatung AT Kearney Mitte vergangenen Jahres vorgelegt. Manch einer mag sich gefragt haben, was aus all diesen Vorschlägen geworden ist, welche wurden aufgegriffen, welche verworfen, welche sind bereits umgesetzt und welche noch in Arbeit. TU intern will versuchen, auf diese Fragen eine Antwort zu geben, und in loser Folge - kurz und knapp - über den Stand einzelner Teilprojekte der Verwaltungsreform berichten.

BERATUNG UND HILFE: Im Umbruch befindet sich die interne Organisation des Stabsbereichs SDU Sicherheitstechnische Dienste und Umweltschutz. Anstelle von Überwachung und Kontrolle der Fachbereiche bei der Umsetzung von Arbeits- und Umweltschutzmaßnahmen sollen nun Beratung und Hilfe treten. Dazu wurde zum Beispiel unter der Nummer 2 88 88 eine zentrale Hotline eingerichtet (siehe TU intern 6/99) und das Schulungsangebot erweitert. Die wichtigsten staatlichen, berufsgenossenschaftlichen und betrieblichen Vorschriften und Regeln können ab sofort von allen TU-Angehörigen über das TU-interne Netz abgerufen werden (weitere Infos dazu über die Homepage der Stabsstelle SDU, ”Aktuell" ”Gemeinsamer Service von ZRZ und SDU").

UMWELTSCHUTZ: Die Aufgaben der rund 200 Sicherheitsbeauftragten in den Fachbereichen wurden um den betrieblichen Umweltschutz ergänzt. Geplant sind regelmäßige Treffen, um den fachlichen Austausch zu intensivieren.

NEUE AUFGABE: Die Koordination des Arbeits- und betrieblichen Umweltschutzes innerhalb einer Fakultät wird Aufgabe der zukünftigen Fakultätsverwaltungen sein. Sie werden deshalb mit je einem Vertreter dem gesetzlich vorgeschriebenen Arbeitsschutzausschuß der TU Berlin angehören. Um den erweiterten Auftrag des Arbeitsausschusses hervorzuheben, wird der Name in ”Arbeits- und Umweltschutzausschuß (AUSA) geändert.

GEBÄUDEMANAGEMENT: Die Abteilung IV, Bau- und technische Angelegenheiten, erhielt den Auftrag, effizientere Struktur- und Organisationsabläufe zu schaffen, um den Service für Nutzer von Gebäudedienstleistungen zu verbessern. Als möglicher Lösungsansatz wird die Einführung eines Gebäudemanagementsystems geplant. Zur Schaffung der drei Teilmodule Auftragsvergabe, Vertragsmanagement und Flächenmanagement wurde ein Pflichtenheft erstellt, das detaillierte Aufgabenstellungen festlegt und Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen berücksichtigt. Diese Unterlagen werden derzeit geprüft und bewertet.

ZENTRALE STÖRANNAHMESTELLE: In der Abteilung IV wurden zentrale Störannahmestellen für bauliche und technische Unterhaltung sowie für Telekommunikation geschaffen. Ziel ist es, diese Stellen dahingehend zu erweitern, daß Servicedienstleistungen über Call-Center direkt an den Anfragenden weitergegeben werden.

WIRTSCHAFTLICHKEIT: Für den Abschnitt Zentralwerkstatt und technische Betriebsführung wurde, unter direkter Beteiligung des Personalrates, eine Refa-Studie durchgeführt, zur Prüfung der Wirtschaftlichkeit und der Arbeitsabläufe. Die Ergebnisse wurden in einer Schwachpunktanalyse zusammengefaßt und erste Vorschläge zur Optimierung ausgearbeitet.


© 7/'99 TU-Pressestelle