TU intern - Juli 1999 - Sport
Von wegen in Grund und Boden gerudert ...Präsidiale Ruderriege der TU Berlin landet auf Platz zwei
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Hauptsache Spaß gehabt: Fehlende Turnschuhe (Bildmitte) und ein Sieg der Humboldt-Uni konnten dem TU-Team die gute Laune nicht verderben | ||
Die Entscheidung beim Wettrudern der Berliner Universitätspräsidenten
im Rahmen der internationalen 52. Deutschen Hochschulmeisterschaften
im Rudern auf der Regattastrecke in Berlin-Grünau fiel bereits
nach wenigen Metern. Das Team der Humboldt-Universität zu
Berlin legte einen fulminanten Start hin, dem die beiden anderen
Boote von FU und TU Berlin nicht folgen konnten.
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Wer gewinnt, geht baden: Prof. Dr. Ursula Schäfer vom HU-Team auf dem Weg ins kühle Naß |
Alle drei Mannschaften hatten sich gezielt auf das prestigeträchtige Ereignis vorbereitet. Die HU absolvierte sogar drei Stunden vor dem großen Ereignis noch eine Übungseinheit. Das mehrmalige Training schien so richtig den Ehrgeiz der ansonsten eher mit Kopf - denn mit Kraftarbeit beschäftigten Akademiker und Akademikerinnen angestachelt zu haben. Und da außerdem Klappern bekanntlich zum Handwerk gehört, muß man den Gegner auch schon mal verbal verunsichern. Dies schien sich offenbar FU-Präsident Peter Gaehtgens gedacht zu haben. Aber weder die Grußbotschaft an die Adresse von Herausforderer und Veranstalter Humboldt-Uni - es sei ein Fehler gewesen, die FU herauszufordern -, noch die Ankündigung in Richtung TU - man werde sie in Grund und Boden fahren - zeigten Wirkung. Vielleicht erwies sich auch einfach die Startnummer eins als zu schwere mentale Belastung für das Team der Freien Universität.
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Auch wenn größere Fehler ausblieben und sich niemand
ein Krebs fing, das heißt mit den Riemen unter Wasser hängenblieb,
kämpfte das TU-Team mit Problemen. Daß Präsident
Ewers seine Sportschuhe vergessen hatte, war noch leicht zu verschmerzen.
Schwerer wog es da im wahrsten Sinne des Wortes, daß sich
im Boot der TU-Mannschaft im Vergleich zu den Booten der Konkurrenz
deutlich mehr Wasser ansammelte. Das mag ein Grund sein, warum
nicht ganz an die guten Trainingsleistungen angeknüpft werden
konnte. Professor Ewers hatte nach den guten Trainingsleistungen
schon geunkt, die Generalprobe sei fast zu gut verlaufen. Doch
selbst mit Bestleistung wäre man wohl gegen die starken HU-Ruderer
chancenlos gewesen, wurde neidlos zugegeben.
Dem Spaß tat dies keinen Abbruch. Die Stimmung war hervorragend. Bei uns hat sich sogar ein echter Teamgeist entwickelt", freute sich Doris Schmidt über den gelungenen Versuch, ein Stück Gemeinsamkeit über den Sport zu schaffen. Außer ihr und dem Wissenschaftlichen Mitarbeiter und Steuermann Stefan Breitling gehörten Präsident Hans-Jürgen Ewers, Vizepräsident Jürgen Sahm, der amtierende Kanzler Wolfgang Bröker, der ehemalige TU-Vizepräsident Harald Kolrep-Rometsch, der persönliche Referent der Vizepräsidenten Patrick Thurian, der Student Holger Derlien und die ZEH-Übungsleiterin Wiebke Keck zur TU-Mannschaft. Angesichts der erfolgreichen Premiere soll das Wettrudern im kommenden Jahr fortgesetzt und langfristig sogar als Tradition etabliert werden. FU und TU haben jedenfalls angekündigt, der HU den Wanderpokal im kommenden Jahr abnehmen zu wollen. cho © 7/'99 TU-Pressestelle |