TU intern - Mai 1999 - Wissenschaft
Gesellschaftliche Gerechtigkeit
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Gesundheitliche Versorgung muß sich am Bedarf der Bevölkerung orientieren. Junge Wissenschaftler/innen sollen herausfinden, welche Gesundheitsdienste dafür nötig sind | ||
Mit der bedarfsgerechten und kostengünstigen Gesundheitsversorgung
beschäftigt sich ein neues Graduiertenkolleg, das zum Sommersemester
1999 an der TU Berlin eingerichtet wurde. Sprecher des Kollegs,
das in Kooperation mit der FU Berlin,
der Humboldt-Universität
zu Berlin, dem Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung
und dem Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung
veranstaltet wird, ist der TU-Professor Klaus-Dirk Henke vom Institut für Volkswirtschaftslehre.
Umfang und Struktur der gesundheitlichen Versorgung muß sich an dem Bedarf und an den Präferenzen der Bevölkerung orientieren, so lautet der Ansatz des Kollegs. Junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sollen herausarbeiten, welche Gesundheitsdienste dafür bereitzustellen sind. Dabei geht es auch um die Fragen, wie Leistungen vergütet werden sollten und wie die Lasten nach dem Prinzip der gesellschaftlichen Gerechtigkeit verteilt werden können. Ein weiteres Ziel ist ein Konzept für die Steuerung der Gesundheitsversorgung, so daß frühzeitig erkennbar ist, wo gesundheitspolitischer Handlungsbedarf besteht. Das Kolleg richtet sich an besonders qualifizierte Absolventen/innen gesundheitswissenschaftlich relevanter Studiengänge oder an Medizinstudierende, die den ersten klinischen Studienabschnitt abgeschlossen haben. cho
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