TU intern - Oktober 1999 - Vermischtes
Fallobst.... aufgelesen von Kitty
Das Verhältnis zwischen Professoren und Studenten wird hier
dialektisch empfunden: Der Student hat dem Professor genauso viel
zu bieten wie umgekehrt.
Beide sind für die Wissenschaft da; sein (des Professors)
Geschäft hängt mit an ihrer (der Studenten) Gegenwart
und würde, ohne sie, nicht gleich glücklich vonstatten
gehen.
Wenn ich mir ansehe, was im Schnitt an einer deutschen Universität
an Sprechstunden angeboten wird, dann kann ich mir nicht vorstellen,
dass das auch nur annähernd genügt, um einen auch nur
einigermaßen ausreichenden Dialog zu ermöglichen.
...was an Hochschulreform heute in Deutschland passiert, hätte
im Grunde so nicht passieren dürfen. Hier wird jetzt von
oben eine Reform verordnet, die aus den Institutionen hätte
kommen müssen. Was den Hochschullehrern an den neuen Hochschulgesetzen
unsinnig erscheint, das haben sie selber verschuldet, durch Mangel
an Reformbereitschaft und durch die Unfähigkeit, sich selber
infrage zu stellen.
Als allerletztes Mittel muß faulen Professoren auch der
Rausschmiss drohen.
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