Damit Absolventen Partner werden - neues Magazin parTU erschienen

Salsa und Feldarbeit gehören für Karoline Lenz zu ihrem Studium. Im sonnenverwöhnten Rio de Janeiro baut Stefan Krauter ein Solar-Labor auf. Fred Kapella erholt sich bei Fahrradtouren von der Arbeit in der eigenen Baufirma. Und Nurhan Yildirim erleichtert mit ihren Softwareprogrammen die Suche im Internet. Eins haben sie jedoch gemeinsam: Sie alle waren Mitglieder der Technischen Universität (TU) Berlin. Sei es als Student, Mitarbeiter oder Professor. Und das macht sie für parTU interessant. parTU ist das neue Alumni-Magazin der TU Berlin, dessen erste Ausgabe mit einer Auflage von 6000 Stück soeben erschien.

parTU wendet sich vor allem an Absolventinnen und Absolventen der TU Berlin, und sie stehen auch im Mittelpunkt der zahlreichen journalistischen Artikel über Existenzgründung und Berufseinstieg, Praxis und Studium, Auslandserfahrungen sowie studentische Initiativen. Ihre ganz persönlichen Geschichten zeigen exemplarisch den Weg nach der universitären Ausbildung. "Was brachte das Studium?" ist denn auch der Titel eines Artikels, der Stärken und Schwächen sowie die Berufsorientierung des Studienfachs Informatik aufzeigt. Unter der Rubrik "Forschung & Entwicklung" werden aktuelle Vorhaben vorgestellt und so ein Einblick in die Arbeit der Universität gegeben. Vor allem den beruflichen Aktivitäten ehemaliger Studierender, von der Firmengründung bis zum Gang an die Börse, wurde in parTU viel Platz eingeräumt. Diese Rubrik soll künftig ausgebaut und im Internetangebot verstärkt publiziert werden.

Das Magazin ist Teil des nationalen Alumni-Programms der TU Berlin, das die Mitarbeiterinnen der Pressestelle systematisch aufbauen. Mit ihm will die TU Berlin ein Netzwerk zwischen der Hochschule und ihren Ehemaligen schaffen. Als Informationsmedien dienen neben dem Alumni-Magazin die monatlich erscheinende Hochschulzeitung "TU intern" und das Online-Angebot. Zum Programm gehören auch der kostenlose Internetzugang, die lebenslange E-Mail-Adresse und die kostengünstige Onlinerecherche in den Bibliotheksbeständen. Künftig sollen Weiterbildungsangebote für die rund 2700 Alumni, die Mitglieder des nationalen TU-Alumni-Programms sind, entwickelt werden.

Ziel ist es, das Erfahrungswissen aus der Berufspraxis in die universitäre Öffentlichkeit zu holen. Mit dem Magazin parTU soll auch der Dialog zwischen TU Berlin und ihrem gesellschaftlichen sowie wirtschaftlichen Umfeld verstärkt werden. "Davon erhoffen wir uns Impulse und Anregungen für notwendige Veränderungen in der Lehre und für neue Initiativen in der Forschung", schreibt Prof. Hans-Jürgen Ewers, Präsident der TU Berlin, in seinem Vorwort. Dieser partnerschaftliche Gedanke wurde im Namen des Magazins aufgegriffen: parTU steht für Partner für die TU Berlin.

Das Alumni-Magazin ist genauso wie die Begrüßung der Neuimmatrikulierten, die Erstsemesterparty, die Absolventenfeiern der Fachbereiche oder das neue TU-eigene Career Service Center der Versuch, den Studierenden an der TU Berlin sowie ihren Absolventinnen und Absolventen eine hilfreiche Orientierung zu geben, das Zusammengehörigkeitsgefühl zu stärken und eine langfristige Bindung an die Hochschule zu erreichen. Dem Magazin liegt auch die Rede bei, die der Präsident der TU Berlin, Prof. Dr. Hans-Jürgen Ewers, im vergangenen Oktober anlässlich der Feierlichkeiten zu "200 Jahre Bauakademie" (eine Vorläufereinrichtung der TU Berlin) und "100 Jahre Verleihung des Promotionsrechts an die Technischen Hochschulen Preußens" gehalten hat. Der Präsident entwirft die Vision der TU Berlin als Aktiengesellschaft und versetzt die Leserinnen und Leser damit in das Jahr 2015.

Möglich wurde das Alumni-Programm durch die ideelle und finanzielle Unterstützung der Gesellschaft von Freunden der TU Berlin. Das Magazin soll zunächst zweimal jährlich erscheinen. Die nächste Ausgabe ist für April 2000 geplant.