[TU Berlin] Medieninformation Nr. 174 - 1. September 2003 - Bearbeiter/in: bk
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Ehrensenatorwürde der TU Berlin an den Rektor der Staatlichen Bauuniversität Moskau Prof. Dr. Wladimir Jakowlewitsch Karelin

Für seine persönlichen Verdienste um die Technische Universität Berlin wird Prof. Dr. Wladimir Jakowlewitsch Karelin, Rektor der Staatlichen Bauuniversität Moskau (MISI), mit der Würde des Ehrensenators der TU Berlin ausgezeichnet. Die Würde des Ehrensenators der Technischen Universität Berlin wird selten vergeben und setzt bedeutsame Verdienste um die Universität voraus. Verdienste, die nicht im wissenschaftlichen Bereich liegen müssen. 

Wir möchten Sie hiermit zu der Verleihung der Ehrensenatorwürde einladen

Zeit: am Mittwoch, den 10. September 2003 um 15.00 Uhr
Ort: Technische Universität Berlin, Raum H 3005, Hauptgebäude, 3. Etage, Straße des 17. Juni 135, 10623 Berlin

Prof. Dr. Wladimir Jakowlewitsch KarelinProf. Dr. Wladimir Jakowlewitsch Karelin wurde am 5. April 1931 in Jekaterinburg (ehm. Swerdlowsk) in Russland geboren. Nach dem Abschluss seines Diplomstudiums in Hydrotechnik an der Moskauer Bauhochschule (MISI) im Jahr 1954 und der Promotion im Jahr 1957, war er 1959 und 1960 an der University of California in Berkeley (USA) und von 1965 und 1967 als Gastprofessor am Indian Institute of Technologie in Madras (Indien) tätig. Zwischen 1968 und 1983 war er Dekan der Fakultät Wasserbau im MISI. Seit 1983 ist er Rektor der Staatlichen Bauuniversität Moskau.
Zur TU Berlin hält der russische Wissenschaftler seit mehr als dreißig Jahren engen Kontakt. Als 1969 zwischen der MISI und der TU Berlin ein Partnerschaftsvertrag abgeschlossen wurde, bereitete Prof. Karelin die Arbeitsprogramme in den Fachrichtungen Städtebau, Bauten im Gesundheitswesen, Konstruktiver Ingenieurbau, Bauinformatik, Baustoffe und Baukonstruktion, Grundbau und Bodenmechanik, Wasserbau, Baubetrieb und Baumaschinen vor. Nachdem er 1983 Rektor der MISI wurde, übernahm er die Leitung der Partnerschaft mit der TU Berlin. Besonders intensiv war die Zusammenarbeit des Instituts für Stadt- und Regionalplanung mit den Lehrstühlen für Architektur und Städtebau der MISI zum Thema "Wohnbauten in Großstädten“ bei der ein intensiver Austausch von Studierenden stattfand. Eine weitere enge Kooperation lag in der Planung des Wiederaufbaus der durch Erdbeben geschädigten Stadt Arutsch in Armenien. Seit 1995 haben sich mehr als 100 Studierende und Wissenschaftler beider Universitäten an der gemeinsamen Entwicklung des neuen Fachgebietes Bauinformatik beteiligt, die durch die Technologiestiftung, den Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) sowie die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert wird und zu einer Datenbahn für das Bauwesen zwischen dem Lehrstuhl für Bauinformatik in Moskau und dem Internationalen Zentrum für Bauinformatik geführt hat. 

Prof. Wladimir Karelin sorgte dafür, dass all die wissenschaftlichen Kooperationen mit Leben gefüllt wurden und dass besonders Studierende und junge Wissenschaftler von der Partnerschaft profitieren. Im Rahmen des akademischen Austauschs wurden Praktika durchgeführt, Diplomarbeiten angefertigt und andere Teile des Studiums absolviert. Prof. Karelin ergriff die Initiative für den Austausch von Volleyball- und Fußballmannschaften und initiierte Sprachkurse für TU-Studierende in Moskau. 

Diese lebendige Kooperation zwischen beiden Universitäten, hat wesentlich zur Ausbildung der Studierenden in beiden Ländern beigetragen und im Rahmen dieser Partnerschaft sind viele Angehörige der TU Berlin für ihren weiteren beruflichen Werdegang nachhaltig geprägt worden. 

Ein Foto von Prof. Dr. Wladimir Jakowlewitsch Karelin schicken wir Ihnen auf Anfrage gerne elektronisch zu. 


Weitere Informationen erteilt Ihnen gern: Kathrin Grau, Aussenbeziehungen (ABZ), Tel.: 030/314-22538, Informationen zu Prof. Karelin erteilt Ihnen gern: Prof. Dr. Dr. h.c. Peter Jan Pahl, Institut für Bauingenieurwesen, Tel.: 030/314-72300
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