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Stabsstelle Kommunikation, Events und Alumni l April 2025

Forschungsnewsletter der TU Berlin
Rabea Rogge startete am 1. April 2025 als erste deutsche Frau in den Weltraum. Bei ihrem Flug ins All funkte sie mit den Amateurfunker*innen der TU Berlin. Sie selbst studierte Elektrotechnik an der TU Berlin. | Foto: © FRAM2
Liebe Leser*innen,

im Internationalen Jahr der Quantenphysik feiern wir eine bahnbrechende Entdeckung, an der unsere Forscher*innen beteiligt sind: Erstmals wurden exotische Anyonen in einer Dimension beobachtet – ein Meilenstein, der das Quantenzeitalter weiter vorantreibt.
Doch nicht nur im Mikrokosmos tut sich Spannendes: Studien zeigen, wie Naturerfahrungen unser Wissen prägen, wie Parasiten das Überleben von Tiergenerationen beeinflussen und wie sogenannte Biokrusten als stille Klimaschützer bedroht sind.
Außerdem geht es um die viel diskutierte elektronische Patientenakte, das Pro und Contra digitaler Gesundheitsapps und um natürliche Lösungen gegen Milchallergien – sowie um ein neues Labor, das nachhaltige Chemie-Innovationen aus der Forschung in die Welt trägt.

Freuen Sie sich auf eine inspirierende Reise durch aktuelle Forschungsthemen der TU Berlin und ihrer Partner*innen.

Aus der Wissenschaft
Illustration von kleinsten Teilchen aus der Quantenphysik
Foto: © NingPhattraphorn
Quantenphysik: Tür zu einer Welt exotischer Teilchen aufgestoßen

TU-Professor André Eckardt hat zusammen mit einem internationalen Forscher*innenteam die erste direkte Beobachtung von eindimensionalen Anyonen gemacht. Diese Entdeckung eröffnet neue Möglichkeiten für die Untersuchung exotischer Teilchen und könnte langfristig zu Durchbrüchen beim Quantencomputing führen. Die bahnbrechenden Ergebnisse wurden im Fachmagazin Science veröffentlicht.

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Junge betrachtet durch eine Lupe einen Schmetterling, der auf seiner Hand sitzt

Foto: © Nadezdha1906

Schwindende Artenkenntnisse

Wie gut kennen wir eigentlich heimische Pflanzen und Tiere? Und wie sehr fühlen wir uns der Natur verbunden? Eine neue Studie des Instituts für Ökologie der TU Berlin zeigt: Mit dem Alter steigt nicht nur die Artenkenntnis, sondern auch die Bereitschaft, sich für Natur und Umwelt zu engagieren. Vor allem Jüngere haben durch veränderte Lebensstile seltener Zugang zu Naturerfahrungen – mit spürbaren Folgen für ihr Wissen und Verhalten.

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Ein Star vor seinem Nest mit Futter im Schnabel

 Foto: © Hongbin

Kleine Erreger mit großen Folgen

Infektionen mit Parasiten bleiben bei Tieren oft unbemerkt, doch ihre Auswirkungen sind gravierend – und reichen bis in die nächste Generation. Ein interdisziplinäres Forschungsteam des Leibniz-IZW, der TU Berlin und der Universität Potsdam zeigt erstmals, dass infizierte Stare in ihrer Bewegung eingeschränkt sind, was wiederum ihre Nahrungssuche erschwert. Die Folgen setzen sich fort: kleinerer Nachwuchs mit schlechteren Startchancen.

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Hand hält ein Stück Bodenkruste

Foto: © Carsten Müller

Klimawandel bedroht Biokrusten

Biologische Bodenkrusten stabilisieren Böden und tragen entscheidend zu globalen Kohlenstoff- und Stickstoffkreisläufen bei. Eine wissenschaftliche Untersuchung des Teams unter der Leitung von TU-Professor Carsten Müller vom Fachgebiet Bodenkunde zeigt jedoch: Steigende Temperaturen könnten diese wichtigen Ökosystemfunktionen stark beeinträchtigen – mit Folgen für Bodenfruchtbarkeit und Klimaschutz.

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Papiere mit Gesundheitsdaten und ein Smartphone mit der geöffneten elektronischen Patientenakte auf einem Tisch liegend

Foto: © Andrea Gaitanides

Elektronische Patientenakte: Technik allein reicht nicht

Eine neue TU-Studie zeigt: Für das Vertrauen in die elektronische Patientenakte sind nicht nur technische Aspekte und Sicherheitsstandards entscheidend. Auch verständliche Inhalte, gute Bedienbarkeit und ein direkter Zugang zum Kundenservice spielen eine zentrale Rolle für die Akzeptanz.

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Smartphone und Stethoskop

Foto: © greenbutterfly

Digitale Selbstdiagnosen mit Künstlicher Intelligenz

Immer mehr Menschen nutzen KI-gestützte Tools wie ChatGPT oder Symptom-Checker-Apps zur Selbsteinschätzung ihrer Gesundheit. Zwei neue Untersuchungen der TU Berlin zeigen nun: Digitale Gesundheitsanalyse und -beratung bieten große Potenziale – bergen aber auch Risiken.

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Dr. Helena Kieserling und Daniel Güterbock im Labor bei der Arbeit

Foto: © Christian Kielmann

Natürliche Lösung für Milcheiweiß-Allergien

Drei Prozent aller Säuglinge und Kinder sind allergisch auf Kuhmilcheiweiß – und viele bleiben es ein Leben lang. Die TU-Forscher*innen Helena Kieserling und Daniel Güterbock forschen an einer Methode, um diese Allergien zu lindern, indem sie das Immunsystem austricksen: Mit einem natürlichen Apfelsaftnebenprodukt könnten hypoallergene Milchprodukte entstehen.
Die Methode kann sowohl nachhaltig als auch kostengünstig in die bestehende Produktion integriert werden.

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Deckblatt der Tagesspiegelbeiage April 2025

Foto auf Titelblatt: © Kevin Fuchs

Hand in Hand mit der Wirtschaft
Die neue Tagesspiegel-Beilage der TU Berlin

Die TU Berlin ist ein begehrter Partner für Großunternehmen und die lokale Wirtschaft. In unserer Tagesspiegel-Beilage vom April geht es um innovative TU-Start-ups, Forschungsprojekte mit BMW, VW und thyssenkrupp sowie Fortschritte in der Digitalisierung des Wassersektors und Impfstoffentwicklung. Weitere Themen sind: CO₂-neutrale Zementherstellung, neue Zahnimplantate und vegane Frischkäsealternativen. Zudem wird das Werner-von-Siemens Center vorgestellt sowie die TU-Alumna Irene Salvanathan, die mit ihrem Start-up „Neurospace“ den Mond erobern will.

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Die TU Berlin in der Exzellenzstrategie

innovate! lab: Neues Modell für nachhaltige Innovationen aus der Chemie gestartet

Die Berlin University Alliance und die Joachim Herz Stiftung haben das „innovate! lab“ an den Start gebracht, um den Transfer von Spitzenforschung in die Praxis zu stärken. In diesem Methoden-Lab werden neue Modelle für die Umsetzung von Chemieforschung in marktfähige, umweltfreundliche Lösungen getestet und dabei wichtige Erkenntnisse für die Zukunft der Innovationsförderung gewonnen.

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Ein Foto und seine Geschichte
Rebea Rogge im Cockpit einer Rakete

Foto: © FRAM2

Von der TU Berlin bis ins All

Was mit einem Elektrotechnik-Studium an der TU Berlin begann, führte sie bis in den Weltraum: Rabea Rogge ist die erste deutsche Frau im All. Die junge Ingenieurin erfüllt sich damit nicht nur einen Lebenstraum – sie setzt auch ein Zeichen für Forschung, Technik und den Mut, groß zu träumen.

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Veranstaltungen

„Gegengift“
30.04.-11.05.2025, Theateraufführung

Das Bühnenbild „Gegengift“ des Stücks besteht zu einem großen Teil aus Pilzmyzel und zeichnet sich dadurch aus, dass es wärmeisolierend, leicht, wasserabweisend und kompostierbar ist. Hergestellt wurde der experimentelle Baustoff von Prof. Dr. Vera Meyer und weiteren Forscher*innen sowie Student*innen der TU Berlin. Auch Wissenschaftler*innen und Student*innen der Universität der Künste waren an dem Prozess beteiligt. 

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TU Berlin for Future
28.04.-07.07.2025, öffentliche Vorlesungsreihe zum Klimaschutz (online)

In der interdisziplinären Ringvorlesung „TU Berlin for Future“ wird im Sommersemester 2025 von TU-Wissenschaftler*innen und externen Expert*innen ein breites Themenspektrum rund um Klimaschutz aufgegriffen.
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„Spatial Conflicts”
09.05.-16.05.2025, Multimedia-Ausstellung zur Erkundung spannungsgeladener Räume 

Die Ausstellung zeigt Werke von 14 Künstler*innen zu globalen Raumkonflikten – von Migration bis Umweltkrise – und verbindet Kunst und Forschung im Dialog über Konflikt, Raum und gesellschaftlichen Wandel. Sie wird organisiert im Rahmen des Sonderforschungsbereichs 1265 „Re-Figuration von Räumen“.
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„ERNTE TEILEN“ – Filmabend mit anschließendem Austausch zu Solidarischer Landwirtschaft
13.05.2025, Filmabend mit Podiumsdiskussion


Das Forschungsprojekt pane zeigt den Dokumentarfilm „ERNTE TEILEN“ von Filmemacher Philipp Petruch, der sich auf eine Reise zu drei Initiativen der Solidarischen Landwirtschaft in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern begibt.
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Mehr Forschungsnachrichten finden Sie im Newsroom der TU Berlin
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Herausgeberin: Stabsstelle Kommunikation, Events und Alumni
Technische Universität Berlin, Straße des 17. Juni 135, 10623 Berlin
Kontakt zur Redaktion: pressestelle@tu-berlin.de

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