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Stabsstelle Kommunikation, Events und Alumni | Juli 2025

Forschungsnewsletter der TU Berlin

TU-Juniorprofessorin Inka Mai hat am 24. Juli 2025 den Berliner Wissenschaftspreis in der Kategorie „Nachwuchs“ erhalten. Ausgezeichnet werden damit innovative Forschungsansätze, die zukunftsweisend sind und einen besonderen Beitrag zur Stärkung Berlins als Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort leisten. Prof. Dr. Inka Mai erforscht robotergestützte Verfahren für das Bauen der Zukunft. Das Foto zeigt sie im TU-Labor bei der Herstellung eines Lehmgemisches.
Foto: © Kevin Fuchs

Liebe Leser*innen,

Forschung zwischen Druck und Schwerelosigkeit – in dieser Ausgabe geht es von 6.000 Metern unter dem Meeresspiegel bis weit hinaus ins All: TU-Wissenschaftler*innen schicken einen Kleinstsatelliten in die Umlaufbahn, um Quantenkommunikation zu testen, während andere mit autonomen Robotern den Meeresboden kartieren, um Umweltfolgen von Tiefseebergbau zu dokumentieren.

Wie verändern Technologien unseren Alltag – konkret, greifbar, vor Ort? Ein Stück graues Tegel-Rollfeld wird zum grünen Versuchsfeld für Stadtkühlung, digitale Befehle werden quantenverschlüsselt ins Lokführerhaus der Bahn übertragen, und Datenarbeiter*innen erzählen, was es bedeutet, im Schatten der Künstlichen Intelligenz zu arbeiten.

Lesen Sie mehr über unsere Forschung, die unterwegs ist in alle Richtungen, auch unter extremen Bedingungen.

Aus der Wissenschaft
Versuchsanlage am TU-Fachgebiet Bahnbetrieb und Infrastruktur
Foto: © Simon Houterman
Mit Quantenphysik gegen Sabotage im Bahnverkehr

TU-Wissenschaftler*innen des Fachgebiets Bahnbetrieb und Infrastruktur entwickeln in einem Projekt gemeinsam mit Partnern ein abhörsicheres Kommunikationssystem für die Bahn. Mithilfe von Quantenkryptographie sollen digitale Befehle sicher und manipulationsfrei direkt ins Führerhaus übertragen werden. Versuche mit Stellwerkstechnik und Fahrsimulatoren begleiten die Entwicklung eines ersten Prototyps.

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Der TU-Tiefsee-Kalmar beim Unterwassertest in der TU-Versuchsanlage

Foto: © Christian Kielmann

Hightech gegen Tiefsee-Wildwest

Mit dem Projekt „DeepSea Protection“ schaffen Forscher*innen der TU Berlin ein intelligentes Überwachungssystem, das Umweltschäden beim Tiefseebergbau minimieren soll. Autonome Roboter und Sensorstationen kartieren bis in 6.000 Meter Tiefe und unter herausfordernden Bedingungen sensible Lebensräume und dokumentieren Eingriffe am Meeresboden.

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Das QUICK³-Flugmuster im Integrationslabor am Fachgebiet Raumfahrttechnik mit dem Entwicklungsteam der Technischen Universität Berlin.

Foto: © Lukas Wiese

Kleiner Satellit, große Mission

Der Kleinstsatellit QUICK³ ist Ende Juni erfolgreich ins All gestartet. Mit ihm erproben die TU Berlin und Partner aus der Wissenschaft neuartige Technologien für abhörsichere Quantenkommunikation im Weltraum. Der Start ins All markiert einen wichtigen Schritt auf dem Weg zu einem globalen Quantennetz – und liefert zugleich neue Erkenntnisse zur Quantenphysik unter Schwerelosigkeit.

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Eröffnungsfeier der Versuchsanlage: Prof. Benny Selle (Berliner Hochschule für Technik), Leonard Heß (Technische Universität Berlin), Regina Gnirss (Berliner Wasserbetriebe), Gudrun Sack (Tegel Projekt GmbH)

Foto: © Tegel Projekt GmbH/Frank Woelffing

Vom Rollfeld zum Versuchsfeld

Auf dem Gelände des ehemaligen Flughafens Berlin-Tegel testen Forschende und die Berliner Wasserbetriebe gemeinsam ein neues Kühlkonzept für Städte: Verdunstungsbeete, die Regenwasser nutzen, um urbane Hitze zu mildern. Das Gemeinschaftsprojekt soll klimaresiliente Stadtentwicklung voranbringen. Ein Team des TU-Fachgebiets Vegetationstechnik und Pflanzenverwendung untersucht dafür die Vitalität der Bepflanzung.

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Aufbau einer elektromagnetischen Messtation in der Nähe des Vulkans Planchon zwischen Chile und Argentinien.

Foto: © Max Moorkamp

Blick in den Untergrund

Ein an der TU Berlin entwickelter Open Source-Code macht Unsichtbares sichtbar – von geothermischen Quellen in den Anden bis zu Spuren uralten Wassers auf dem Mars. Die innovative Methode kombiniert verschiedene geophysikalische Messdaten und steht weltweit Forschenden offen zur Verfügung.

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TU-Wissenschaftlerin Dr. Milagros Miceli

Foto: © Petros Teka

„Ohne uns keine KI“

Dr. Milagros Miceli von der TU Berlin forscht zu Auswirkungen der Digitalisierung auf soziale, wirtschaftliche und rechtliche Strukturen. Mit dem Projekt „Data Workers’ Inquiry“ macht sie die unsichtbare Arbeit sichtbar, auf der Künstliche Intelligenz basiert. Datenarbeiter*innen – also Menschen, die Inhalte für KI-Systeme sortieren, kennzeichnen oder moderieren – berichten  von prekären Arbeitsbedingungen, Ausbeutung und ihrem Kampf um Anerkennung und faire Arbeitsverhältnisse.

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Die TU Berlin in der Exzellenzstrategie
Die Partner*innen von UNITE
Foto: © BMWE/Dominik Butzmann
10 Millionen Euro Bundesförderung für technologiegetriebene Deep-Tech-Gründungen in Berlin-Brandenburg

Die UNITE – Startup Factory Berlin-Brandenburg wurde als eines von zehn Leuchtturmprojekten für wissenschaftsbasierte Gründungen in Deutschland ausgezeichnet. Mit 10 Millionen Euro Bundesförderung und starken Partnern aus Wissenschaft und Wirtschaft sowie Investoren schafft sie eine zentrale Plattform für Deep-Tech-Innovationen in der Region. 
Die Berlin University Alliance hat UNITE mitinitiiert und stärkt nun gemeinsam mit dem Konsortium den Wissenstransfer in der Region. Die TU Berlin ist dabei eine wichtige Partnerin.

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Ein Foto und seine Geschichte
Prof. Inka Mai an einer Fertigungsmaschine in der TU Berlin

Foto: © Kevin Fuchs 

Material trifft Maschine

TU-Juniorprofessorin Inka Mai erforscht robotergestützte Verfahren für das Bauen der Zukunft – vom 3D-Druck mit Beton und Lehm bis hin zu ressourcenschonenden, digital gesteuerten Bauprozessen. Ihr Ziel: eine nachhaltige, effizientere und materialbewusste Architektur in Zeiten von Klimawandel und Rohstoffknappheit.

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Veranstaltungen

Space Camp auf Musikfestival „Wacken Open Air“
30.07. bis 02.08.2025, Musikfestival

Das TU-Fachgebiet Raumfahrttechnik und die studentische Nachwuchsgruppe BEARS sind in diesem Jahr Teil des Metalfestivals „Wacken Open Air“. Im Space-Camp geben sie gemeinsam mit weiteren Hochschulteams und Raumfahrtorganisationen spannende Einblicke in Technik und Forschung – mit Wasserraketen, Mitmach-Stationen und Vorträgen. Auch die Astronaut*innen Rabea Rogge und Alexander Gerst werden erwartet. Ziel ist es, Begeisterung für Raumfahrt und ein entsprechendes Studium zu wecken.

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TD-Lab Funding Program: Informationsveranstaltung zum aktuellen Förderaufruf
20.08.2025, Online-Informationsveranstaltung der Berlin University Alliance (BUA)

Das TD-Lab – Labor für transdisziplinäre Forschung der Berlin University Alliance fördert bis zu fünfzehn partizipative und/oder transdisziplinäre ergänzende Arbeitspakete mit bis zu 10.000 € an Sachmitteln für den Zeitraum vom 14. Januar 2026 bis 15. Juli 2026. Der Förderaufruf ist vom 1. Juli bis 30. September 2025, 23:59 MESZ geöffnet.
In der Informationsveranstaltung stellen die zuständigen Referentinnen den Förderaufruf vor und beantworten Fragen.
Die Veranstaltung ist offen für Forschende der BUA aller Karrierestufen.

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Think, Play and Connect – Komplexität im Engineering meistern
20.08.2025, Workshop

Lydia Kaiser, Professorin am Einstein Center Digital Future und Leiterin des Fachgebietes Digitales Engineering 4.0 an der TU Berlin, lädt gemeinsam mit dem VDI Berlin-Brandenburg zu einem interaktiven Nachmittag rund um das Thema Systems Engineering ein. Im Fokus steht die Frage, wie sich Systems Engineering verständlich, spannend und zugänglich vermitteln lässt – gerade für Einsteigerinnen ohne Vorerfahrung. Die Veranstaltung richtet sich an Young Engineers, Studierende, Berufseinsteigerinnen sowie Interessierte aus Praxis und Forschung und bietet neben einem Einstieg ins Thema interaktive Stationen, Raum für Austausch und neue Transferformate.

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Mehr Forschungsnachrichten finden Sie im Newsroom der TU Berlin
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Herausgeberin: Stabsstelle Kommunikation, Events und Alumni
V.i.S.d.P.: Stefanie Terp, CvD: Christine Kreutzer, Barbara Halstenberg
Technische Universität Berlin, Straße des 17. Juni 135, 10623 Berlin
Kontakt zur Redaktion: pressestelle@tu-berlin.de

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