TU Berlin Forschungsnewsletter

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Stabsstelle Kommunikation, Events und Alumni l Mai 2025

Forschungsnewsletter der TU Berlin

TU-Professor Jens-Uwe Repke forscht zur CO2-Reduktion bei der Zementherstellung. Das Foto zeigt ihn neben einer Pilotanlage an der TU Berlin. Sie funktioniert wie eine Art Waschmaschine und bindet CO2 in einer speziellen Flüssigkeit.
Lesen Sie mehr über die "Zementwaschmaschine" in unserer Rubrik „Ein Foto und seine Geschichte“
Foto: © Kevin Fuchs

Liebe Leser*innen,

ein starkes Zeichen für Berlin: Fünf Exzellenzcluster werden ab 2026 im Rahmen der Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder mit Millionenbeträgen gefördert. Darunter befindet sich der Cluster MATH+, bei dem die TU Berlin antragstellende Universität ist. Damit geht die gemeinsame Erfolgsgeschichte der Mathematik weiter.
Auch sonst zeigt sich die TU-Forschung am Puls der Zeit: Ein neues Bündnis aus Wissenschaft, Wirtschaft und Technologietransfer will Ostdeutschland zur Vorreiterregion grüner Chemie machen. Studien schlagen kluge Wege aus der Spreewasserkrise vor und stärken Zivilcourage bei Jugendlichen in den Sozialen Medien und im Internet.
Wie Stimme unser Bild von Menschen formt, was leerstehende Bahnhöfe mit Gemeinschaft zu tun haben und warum Erinnerungskultur lebendig bleiben muss – entdecken Sie in dieser Newsletterausgabe die Vielfalt aktueller Forschung der TU Berlin.

Aus der Wissenschaft

Foto: © Dominic Simon

Grüne Chemie Ost
Neues Innovationsnetzwerk treibt nachhaltigen Wandel in Ostdeutschland voran

Sechs führende Partner aus Forschung, Industrie und Technologietransfer haben am 15. Mai 2025 das Netzwerk grüne Chemie Ost gegründet. Ziel der Zusammenarbeit ist es, den Osten Deutschlands zum Zentrum nachhaltiger Chemie zu entwickeln – durch exzellente Forschung, Startup-Förderung und industrielle Anwendung. Das Bündnis will den Strukturwandel aktiv gestalten und Deutschlands Rolle als Vorreiter grüner Chemie stärken.

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Foto: © Max Power

Weniger Verbrauch, mehr Spree

Statt teurer Wasserumleitungen aus der Elbe schlägt eine neue Studie der TU Berlin und des DIW ökonomisch durchdachte Lösungen für die Wasserknappheit in Berlin und Brandenburg vor. Durch einheitlich höhere Wasserentnahmeentgelte ließe sich der Verbrauch entlang der Spree um bis zu 16 Prozent senken – ergänzend empfehlen die Forschenden kleinere Tagebauseen und Renaturierung von Flussauen, um den Wasserhaushalt dauerhaft zu stabilisieren.

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Foto: © Moore Media

Digitale Risiken früh erkennen

Cybermobbing, Sexting, Hatespeech und Cybergrooming bedrohen zunehmend Kinder und Jugendliche im Netz. Das Projekt „SIKID Psychologie“ der TU Berlin hat die Risiken entlang der Altersstufen analysiert und mit „FairNetzt“ ein kostenloses Bildungsprogramm entwickelt. Es richtet sich an Jugendliche zwischen 11 und 17 Jahren und ermutigt sie, bei digitalen Angriffen einzuschreiten, Betroffene zu unterstützen und sich aktiv für Fairness und mehr Zivilcourage im Netz einzusetzen.

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Foto: © Clobal Fish

Zweite Chance für alte Bahnhöfe

Wie lassen sich verlassene Bahnhofsgebäude in lebendige Treffpunkte verwandeln? Zwei Architekturstudierende der TU Berlin entwickeln in ihrer Masterarbeit ein innovatives Nutzungskonzept für Brandenburgs Leerstand – mit Fokus auf Nachhaltigkeit, Gemeinschaft und digital vernetzte „Dritte Orte“. Ein Prototyp: der Zukunftsbahnhof Jüterbog.

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Foto: © Joshua Heath

Stimme schlägt Aussehen

Nicht das Gesicht, sondern die Stimme prägt den ersten Eindruck – besonders bei Frauen. Anabell Hacker, Kommunikationswissenschaftlerin an der TU Berlin, zeigt in einer Studie, wie Stimme unser Urteil über Sympathie und Persönlichkeit stärker beeinflusst als das äußere Erscheinungsbild und welche Sprechweisen besonders positiv wirken. Ihre Forschung stellt damit auch gängige Schönheitsstereotype infrage.

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Foto: © Kevin Fuchs

Ehrung für ein Lebenswerk gegen Hassbilder

Die TU Berlin würdigt den belgischen Holocaust-Überlebenden Arthur Langerman für sein jahrzehntelanges Engagement gegen Antisemitismus und die Überlassung seiner einzigartigen Sammlung judenfeindlicher Bildpropaganda.
Anlässlich der Verleihung der Ehrensenatorenwürde wurde die Ausstellung #FakeImages eröffnet – ein eindringlicher Appell gegen antisemitische Bildwelten und für gesellschaftliche Wachsamkeit. Die Ausstellung ist noch bis voraussichtlich 19. Juli 2025 im Hauptgebäude der TU Berlin zu sehen.

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Die TU Berlin in der Exzellenzstrategie

Foto: © Felix Noak

Exzellenz für die Mathematik: MATH+ wird weiter gefördert

Der Berliner Exzellenzcluster MATH+ wird ab 2026 erneut durch die Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder gefördert. In der neuen Förderphase widmet sich das Forschungsbündnis aus TU Berlin, HU Berlin, FU Berlin sowie des Weierstraß-Institut für Angewandte Analysis und Stochastik und dem Zuse-Institut Berlin unter anderem der Meinungsbildung in sozialen Netzwerken, nachhaltigen Algorithmen und datengetriebener Optimierung für Gesellschaft, Wirtschaft und Umwelt.

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Ein Foto und seine Geschichte

Wie eine Waschmaschine fürs Klima

In einem gemeinsamen Projekt entwickeln die TU Berlin, thyssenkrupp Uhde und der Baustoffkonzern Holcim eine innovative Technologie zur CO2-Abscheidung, die an eine riesige Waschmaschine erinnert. Das Verfahren verspricht, über 90 Prozent der Emissionen bei der Zementproduktion zu reduzieren – ein großer Schritt Richtung Klimaneutralität in einer der emissionsintensivsten Branchen.

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Veranstaltungen

THE NEVERENDING CURE
28.05.-27.06.2025, Ausstellung
Eröffnung: 28.05.2025, 18.00 Uhr

Kunstausstellung von kennedy+swan, den Stipendiat*innen des künstlerischen Residenzprogrammes von BIFOLD. Das Artist Duo kennedy+swan beschäftigt sich mit dem Einsatz von KI in der Medizin und damit, wie viel Vertrauen wir einer Technologie schenken, die sich zunehmend auch auf unsere körperliche Existenz auswirkt.
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Ringvorlesung „Identität und Erbe“
03.06.-24.06.2025, Ringvorlesung

Das Graduiertenkolleg „Identität und Erbe“ lädt ein zu einer Vorlesungsreihe über aktuelle Positionen der Kulturerbeforschung. Das Kolleg ist eine gemeinsame Einrichtung der Technischen Universität Berlin, der Bauhaus-Universität Weimar, der Hochschule Anhalt Dessau und der Fachhochschule Erfurt.
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Die Lange Nacht der Wissenschaften an der TU Berlin
28.06.2025, Wissenschaft zum Anfassen
17.00-24.00 Uhr

Rund 240 Projekte in 28 Wissenschaftshäusern der TU Berlin – zum Staunen, Ausprobieren und vor allem zum Mitmachen. Mit Shows für die ganze Familie über Mini-Satelliten, Drohnen bis hin zu Organen auf dem Chip oder Schokolade aus dem 3D-Drucker.
Da die LNDW ins 25. Jubiläumsjahr geht, gibt es die Tickets für einen Preis von 5 Euro.
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Mehr Forschungsnachrichten finden Sie im Newsroom der TU Berlin

Herausgeberin: Stabsstelle Kommunikation, Events und Alumni
Technische Universität Berlin, Straße des 17. Juni 135, 10623 Berlin
Kontakt zur Redaktion: pressestelle@tu-berlin.de

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