Wer sind die Macher vom Potsdamer Platz? Wer baut dort? - Eine Ausstellung nähert sich jetzt diesen Fragen. Sie zeigt Menschen mit den unterschiedlichsten Biografien, Arbeitswelten und Zukunftserwartungen, die eines gemeinsam haben: Einen Teil ihres Lebens haben sie dem Potsdamer Platz gewidmet.
Studierende am Fachgebiet Klinische Psychologie am Institut für Sozialwissenschaften der Technischen Universität Berlin haben über einen Zeitraum von eineinhalb Jahren Befragungen unter den Baustellenmenschen am Potsdamer Platz durchgeführt und diese Interviews wissenschaftlich ausgewertet. Von den Fotografinnen und Fotografen der Hochschule der Künste Berlin wurden ergänzend charakteristische Fotografien der Befragten gemacht.
Dieses interdisziplinäre Foto- und Ausstellungsprojekt der HdK und der TU Berlin hat Sozialforschung visualisiert und macht diese jetzt der Öffentlichkeit zugänglich. Es veranschaulicht auch dem interessierten Laien die wissenschaftliche Forschungsarbeit der Psychologie. Die Verbindung von Wissenschaft und Kunst schafft einen erweiterten Blickwinkel auf das Projekt Großbaustelle Potsdamer Platz, es zeigt die einzelnen Menschen, ihre Meinungen und Lebenswelten sowie das Gemeinschaftswerk, das sie für kurze Zeit zusammengeführt hat.
Ausstellungseröffnung und Pressevorbesichtigung: Samstag,
den 3. Oktober 1998, ab 17.00 Uhr. (Mit dabei sind die an dem
Projekt beteiligten Fotografen und Fotografinnen und die Studierenden
sowie den Wissenschaftlichen und Künstlerischen Leiter des
Projekts, Prof. Dr. Dr. Heinrich Legewie
(TU) und Andreas Taglinger (HdK) sowie einige der portraitierten
"Baustellenmenschen".)
Dauer der Ausstellung: 3. bis 28. Oktober 1998, täglich
von 9 - 19 Uhr, donnerstags bis 21 Uhr
Ort: Info-Box am Potsdamer Platz, Leipziger Platz 21, 10117
Berlin