[TU Berlin] Medieninformation Nr. 232 - 15. Oktober 1998
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Symposion Architektur und Exil

Einladung zur Pressekonferenz

Im Exil sahen viele Menschen den einzigen Ausweg, sich der Bedrohung durch das NS-Regime zu entziehen. Das betraf Wissenschaftler, Literaten und Künstler ebenso wie Architekten. Darunter waren bekannte deutsche und österreichische Vertreter der Moderne wie Walter Gropius, Ludwig Mies van der Rohe oder Bruno Taut, aber auch heute neu entdeckte Architekten der zweiten Generation wie Konrad Wachsmann oder Margarete Schütte-Lihotzky, die 1993 die Ehrendoktorwürde der TU Berlin erhielt. Doch ausführliche Forschungen zum Thema Exil gibt es für die Architektur im Gegensatz zu den anderen Bereichen noch nicht.

Das Symposion "Architektur und Exil", das vom Fachgebiet Kunstwissenschaft der TU Berlin in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Antisemitismusforschung der TU Berlin und dem Bund Deutscher Architekten (BDA) veranstaltet wird, geht dieser Frage erstmals auf internationaler Ebene nach. Ziel ist es, einen grundlegenden Beitrag zur Erforschung der Architektur der 1930er und 40er Jahre zu leisten. Dabei geht es einerseits um die Exilforschung, andererseits um die Frage, inwieweit das Exil ein entscheidender Faktor für die Verbreitung und die Rezeption der Moderne war. Auch werden die Teilnehmer/innen versuchen zu klären, ob sich bestimmte Formen oder Typen einer Architektur des Exils herausgebildet haben. Anhand einzelner Biographien werden die wichtigsten Fachvertreter/innen, die sich aus den unterschiedlichsten Blickwinkeln mit den verschiedenen Aspekten der Architektur auseinandergesetzt haben, das Thema erörtern.

(Das Symposion findet vom 30. Oktober, ab 14.00 Uhr, bis zum 1. November 1998 im Architekturgebäude der TU Berlin, Straße des 17. Juni 152, Raum A 053, 10623 Berlin statt.).

Im Vorfeld des Symposions findet eine Pressekonferenz statt, zu der wir Sie recht herzlich einladen.

Zeit: am Freitag, dem 30. Oktober 1998, 10.30 Uhr
Ort: TU Berlin, Architekturgebäude, Raum A 101, Straße des 17. Juni 152, 10623 Berlin

An der Pressekonferenz werden teilnehmen:


Weitere Informationen erteilen Ihnen PD Dr. Bernd Nicolai oder Susanne Dussel, Fachgebiet Kunstwissenschaft der TU Berlin, Tel.: 030/314-22233, Fax: -23844, E-Mail: exilkong@tu-berlin.de