[TU Berlin] Medieninformation Nr. 276 - 1. Dezember 1998
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Arbeitstagung "Wissenschaft und Agenda 21 - Wunschpartner oder Fremde ?"

am 3. und 4. Dezember 1998 an der Technischen Universität Berlin

Auf der UN-Konferenz für Umwelt und Entwicklung in Rio de Janeiro 1992 wurde von 170 Staaten ein Dokument mit dem Titel "Agenda 21" beschlossen. Bei dieser "Tagesordnung für das 21. Jahrhundert" handelt es sich um den Rahmen für einen Aktionsplan, der auf der Ebene von Staat, Region und auch Kommune konkret erarbeitet werden soll. Ziel ist eine "zukunftsfähig" oder auch "nachhaltig" genannte Entwicklung des Gemeinwesens, die ökologische, soziale und wirtschaftliche Zielsetzungen derart zusammenführt, daß damit ein menschenwürdiges Leben auch für die folgenden Generationen ermöglicht wird. Der Wissenschaft kommt hierbei eine entscheidende Rolle zu. Gerade die Universitäten haben durch öffentliche Veranstaltungen, Ringvorlesungen und die Vergabe von Forschungs- und Lehrprojekten geeignete Handlungsmöglichkeiten. Auch anstehende Umstrukturierungen in den Fachbereichen der Universitäten könnten besser auf Nachhaltigskeitsprinzipien hin ausgerichtet werden. Die Idee für einen Kongreß zur Rolle der Wissenschaft im Berliner Agendaprozeß entstand auf einem Treffen von Agenda-Aktiven aus Bezirken, Nichtregierungsorganisationen und der Technischen Universität Berlin. Es ist die erste Veranstaltung dieser Art, die eine Berliner Universität öffentlich anbietet. Ziel dieser Arbeitstagung ist es, den Dialog zwischen Fachleuten aus Theorie und Praxis zu verstärken und die am Beispiel konkreter Projekte erarbeiteten Ergebnisse auf andere Einrichtungen, Bezirke sowie die gesamtstädtische Ebene zu übertragen.

Am Donnerstag, dem 3. Dezember, um 18.00 Uhr wird die Arbeitstagung durch eine öffentliche Podiumsdiskussion zum Thema "Welchen Beitrag kann Wissenschaft zum Berliner Agendaprozeß leisten - was erwartet die Stadt von der Wissenschaft ?" eröffnet. Erwartet werden dazu Vertreter/innen aus Politik, Verwaltung, Agendagruppen und Wissenschaftler/innen der TU Berlin. Ab 17.00 Uhr ist im Lichthof eine Ausstellung über Projekte der Lokalen Agenda aus der TU Berlin und dem Bezirk Charlottenburg zu sehen.

Zur öffentlichen Podiumsdiskussion und zur Besichtigung dieser Ausstellung möchten wir Sie hiermit herzlich einladen. Bitte weisen Sie in Ihrem Medium auf diese Ausstellung hin.

Ausstellungseröffnung: am Donnerstag, dem 3. Dezember 1998, um 17.00 Uhr in der TU Berlin, Hauptgebäude, Straße des 17. Juni 135, Lichthof, 10623 Berlin

Podiumsdiskussion: 3. Dezember 1998, um 18.00 im Hauptgebäude der TU Berlin, Raum H 2053

Am Freitag, dem 4. Dezember werden ab 10.00 Uhr in Arbeitsgruppen konkrete Projektbeispiele aus den Themenfeldern Verkehr, Indikatoren, Konsum und Konfliktmanagement wissenschaftlich vertieft und möglichst Vorschläge zur praktischen Umsetzung erarbeitet. Hierzu ist wegen der begrenzten Teilnehmerzahl eine Anmeldung erforderlich.


Weitere Informationen erteilt Ihnen gern: Dr. Wolfgang Endler, TU Berlin, Zentraleinrichtung Kooperation, Tel.: 030/314-26544, Fax: -24 276 oder E-mail: kubus@zek.tu-berlin.de.