[TU Berlin] Medieninformation Nr. 286 - 11. Dezember 1998
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Herausragend und engagiert

Brasilianische TU-Studentin erhält heute DAAD-Preis

Herausragende akademische Leistungen und ein bemerkenswertes soziales, gesellschaftliches oder hochschulinternes Engagement, das sind die Kriterien für den DAAD-Preis für ausländische Studierende an der TU Berlin. Der Preis, der zum vierten Mal vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) an der TU Berlin verliehen wird, geht in diesem Jahr an Sonia Formiga de Albuquerque. Die 1962 geborene Brasilianerin, die ihr Studium der Landschaftsplanung an der TU gerade abgeschlossen hat, erhält heute den Preis im Rahmen des DAAD-Stipendiaten-Treffens an der TU Berlin.

Sonia Formiga de Albuquerque absolvierte zunächst ein Studium der Forstwissenschaft an der Universidade Federal da Paraíba in Brasilien. 1989 schrieb sie sich für das Fach Landschaftsplanung an der TU Berlin ein. Im Sommersemester 1998 schloß sie ihr Studium mit der Note "gut" ab. Herausragend war ihre Diplomarbeit über "Ökologische Bedeutung von Multipurpose-Pflanzenarten für die Bodenerhaltung in der semiariden Zone des Nordosten Brasiliens, für die sie die Note "sehr gut" erhielt.

Seit dem Wintersemester 1998/99 promoviert sie bei Professor Johannes Küchler am TU-Institut für Management in der Umweltplanung über "Angepaßte Landnutzungsformen in zukünftigen Wasserschutzgebieten für die Städte des Nordostens Brasiliens".

Neben ihren herausragenden Studienleistungen bekommt Sonia Formiga de Albuquerque den DAAD-Preis für ihre gesellschaftspolitischen und sozialen Aktivitäten. Während ihres Studiums in Brasilien engagierte sie sich in der Hochschulpolitik und leistete Basisarbeit bei Landarbeiterinnen im Nordosten des Landes. Ein weiterer Grund für die Auszeichnung ist die kontinuierliche entwicklungspolitische und soziale Ausrichtung ihres Studiums an der TU Berlin, insbesondere während der Feldforschungen in Brasilien für ihre Diplomarbeit. Ausschlaggebend war auch die überzeugende Darstellung ihres weiteren beruflichen Werdegangs mit dem Schwerpunkt Landnutzungsplanung in semiariden Zonen. Hier will sie vor allem, in Zusammenarbeit mit nicht-staatlichen Einrichtungen, Projektarbeit auf dem Lande leisten.


Weitere Informationen erteilt Ihnen gern: Frau Roswitha Paul-Walz, Akademisches Auslandsamt der TU Berlin, Tel.: 030/314-24497, Fax: -24067.