[TU Berlin] Medieninformation Nr. 121 - 14. Juni 1999
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Technik für die Welt von morgen

TU-Forschungsstätten öffnen ihre Pforten im Rahmen des Programms "Berlin: offene Stadt - Die Stadt als Ausstellung"/ Erinnerung

Mit unserer Medieninformation Nr. 103 vom 31. Mai 1999 haben wir Sie bereits auf die Beteiligung der TU Berlin an dem Programm "Berlin: offene Stadt - Die Stadt als Ausstellung" hingewiesen. Zwischen dem 21. und 25. Juni 1999 und an zwei Wiederholungsterminen am 24./25. August 1999 bieten sechs Bereiche der TU Berlin Wissenschaft zum Schauen, Staunen und Anfassen für jung und alt, für Laien und Fachleute. Es handelt sich um die Bahntechnik, das Raketenantriebssystem "Aquarius X-RATOS", das Fachgebiet Bionik und Evolutionstechnik, das Produktionstechnische Zentrum (PTZ), die Versuchsanstalt für Wasserbau und Schiffbau (VWS) - Achtung! Weiterer Zusatztermin am 3. August - und das Institut für Schiffs- und Meerestechnik. Die TU-Veranstaltungen finden in der Themenwoche "Stadt des Wissens" statt, in der sich Wissenschafts- und Forschungseinrichtungen einer breiten Öffentlichkeit präsentieren.

Wir laden sie herzlich ein, Orte der Wissenschaft an der TU Berlin kennenzulernen, wo Technik für die Welt von morgen entwickelt wird. Es wäre sehr nett von Ihnen, wenn Sie in Ihrem Medium auf die Veranstaltungen hinweisen könnten. Die genauen Termine finden Sie weiter unten. Der Eintritt ist frei.


Führungen "Steine in Berlin"

Darüber hinaus bietet die TU-Geologin Gerda Schirrmeister auch in diesem Jahr wieder Führungen zum Thema "Steine in Berlin" im Rahmen des Programms "Berlin: offene Stadt" an. Die Dauer der Rundgänge beträgt jeweils etwa drei Stunden. Die Karten kosten jeweils 17,- DM bzw. ermäßigt 15,- DM. und sind im Vorverkauf im "Berlin: offene Stadt"-Info-Pavillon an der roten INFO BOX, Leipziger Platz, 10117 Berlin, an der Full House Service Theaterkassse der Berliner Festspiele, Budapester Straße 48, 10787 Berlin oder direkt zum Veranstaltungstermin am jeweiligen Treffpunkt oder im Internet unter "http://www.berlin.de/offene-stadt" erhältlich.

Naturwerksteine am Pariser Platz
Zeit: 9. Juli 1999, 15.00 Uhr
11. Juli 1999, 11.00 Uhr
Treffpunkt: vor dem Hotel Adlon, Unter den Linden 77, 10117 Berlin.

Naturwerksteine in der Friedrichstadt
Zeit: 8. Juli 1999, 15.00 Uhr
10. Juli 1999, 11.00 Uhr
Treffpunkt: U-Bahnhof Hausvogteiplatz (östlicher Ausgang), 10117 Berlin.

Naturwerksteine auf der Museumsinsel
Zeit: 17. August 1999, 10.00 Uhr
18. August 1999, 10.00 Uhr
Treffpunkt: Ehrenhof vor dem Eingang zum Pergamonmuseum, Am Kupfergraben, 10117 Berlin.

Naturwerksteine vom Schloßplatz bis zur Staatsbibliothek
Zeit: 16. August 1999, 14.00 Uhr
19. August 1999, 14.00 Uhr
Treffpunkt: vor dem Eingang zum ehemaligen Staatsratsgebäude, Schloßplatz, 10117 Berlin.


Ausstellung "100 Jahre Schiffbau"

In der Versuchsanstalt für Wasserbau und Schiffbau, Müller-Breslau-Str. (Schleuseninsel), 10623 Berlin findet noch bis zum 18. Juli 1999, täglich 10.00 bis 16.00 Uhr die Ausstellung "100 Jahre Schiffbau" anläßlich des 100jährigen Jubiläums der Schiffbautechnischen Gesellschaft e.V. statt. Zahlreiche Schiffsmodelle und Exponate geben einen Überblick über die erfolgreiche Geschichte von Schiffbau und Schiffstechnik der letzten 100 Jahre und bieten zugleich einen Ausblick in die Zukunft. Die Ausstellung ist besonders für Schüler und Schülerinnen geeignet. Der Eintritt kostet 3,- DM bzw. ermäßigt 1,- DM. Gruppenführungen sind nach Vereinbarung möglich. (Versuchsanstalt für Wasserbau und Schiffbau: Tel.: 31184-226).
Am 10. Juli 1999 bleibt die Ausstellung wegen der Love Parade geschlossen.


Und hier die einzelnen Orte der Forschung:

Der Raumfahrt Dampf machen

Der Raumfahrt Dampf macht die " Aquarius X-RATOS". Mit ihr soll die Raumfahrt der Zukunft möglich werden. Die neue Raketenstarthilfe läuft mit Heißwasserantrieb und ist nicht nur wiederverwendbar, sondern auch umweltschonend. Das System kann sekundenschnell von Null auf Hundert durchstarten. Im Gegensatz zu den konventionellen Trägerraketen beschleunigt es seine Last parallel zum Boden und hebt nicht senkrecht ab. Wie es aussieht, wenn Aquarius mit einem lauten Knall und viel Dampf abzischt, zeigt ein Versuch mit dem Raketenmodell.

Zeit: am Montag, dem 21. Juni 1999, 13.00 Uhr
und am Mittwoch, dem 25. August 1999, 13.00 Uhr

Ort: TU Berlin, Institut für Luft- und Raumfahrt, Werkstatthalle im Erdgeschoß, Marchstr. 12, 10587 Berlin

Um pünktliches Erscheinen wird gebeten, da nur ein Versuch stattfindet.

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Sicherheit und Lärmschutz für die Bahn

Eisenbahnunglücke, wie etwa in Eschede, werfen Fragen nach mehr Sicherheit im Eisenbahnverkehr auf. TU-Wissenschaftler vom Institut für Straßen und Schienenverkehr präsentieren in Zusammenarbeit mit dem Interdisziplinären Forschungsverbund (IFV) Bahntechnik ihre Lösungsvorschläge. Bei einer Mini-Crash-Anlage kann man sehen, welche Kräfte bei einem Aufprall wirken. Außerdem werden Möglichkeiten zur Lärmminderung bei Lok und Schiene vorgestellt. Greifen Sie selbst zum Hammer und hören Sie den Unterschied bei verschiedenen Schienenmodellen und Rädern. Auch die Belastung von Rad und Schiene wird ein Thema sein. Darüber hinaus können Sie sich in eine Mini-U-Bahn setzen, den Mechanismus einer Druckluftbremse kennenlernen und sich anhand einer Modellbahnanlage das Sicherheitssystem im Schienenverkehr erklären lassen.

Zeit: am Montag, dem 21. Juni 1999, 14.00 bis 17.00 Uhr
am Mittwoch, dem 25. August 1999, 14.00 bis 17.00 Uhr

Ort: TU Berlin, Severingelände, Gebäude SG-12, Salzufer 17-19, 10587 Berlin

Um pünktliches Erscheinen wird gebeten.

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Strömungsforschung in der rosa Röhre

Den auffälligen blauen Kasten mit der riesigen rosa Röhre dürfte wohl jeder Tiergartenspaziergänger kennen. Dahinter verbirgt sich die Versuchsanstalt für Wasserbau und Schiffbau (VWS). In der Röhre steckt ein Wasserumlauf, der mit einem Fassungsvermögen von 3000 Tonnen Wasser weltweit der größte seiner Art ist. Hier werden vor allem die Wirkungen von Strömung und Seegang auf Schiffe untersucht. Mit Hilfe verkleinerter Modelle lassen sich Bedingungen wie auf hoher See simulieren. So wird unter anderem ein Modellversuch mit einem Teeklipper aus dem 19. Jahrhundert gemacht. Diese Schiffe mußten besonders schnell sein. Schließlich galt es, den Tee vor der Konkurrenz aus den britischen Kolonien nach England zu bringen und zu einem guten Preis zu verkaufen. In der VWS werden nicht nur Versuche mit Schiffen durchgeführt, auch die Autoindustrie läßt das Strömungsverhalten ihrer Neuentwicklungen hier untersuchen.
Da die Teilnehmeranzahl auf jeweils 25 begrenzt ist, wird um Anmeldung gebeten: TU-Pressestelle: Tel.: 030/314-22919 oder -23922, Fax: -23909 oder -21241.

Zeit: am Dienstag, dem 22. Juni 1999, 10.00 bis 12.00 Uhr (Bereits ausgebucht!)
am Donnerstag, dem 24. Juni 1999, 10.00 bis 12.00 Uhr (Bereits ausgebucht!)
am Montag, dem 28. Juni 1999, 10.00 bis 12.00 Uhr (Bereits ausgebucht!)
am Dienstag, dem 13. Juli 1999, 10.00 bis 12.00 Uhr (Bereits ausgebucht!)
am Dienstag, dem 3. August 1999, 10,00 bis 12.00 Uhr 
am Dienstag, dem 24. August 1999, 10.00 bis 12.00 Uhr (Bereits ausgebucht!)

Ort: TU Berlin, Versuchsanstalt für Wasserbau- und Schiffbau, Müller-Breslau-Straße (Schleuseninsel), 10623 Berlin

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Ein schwimmender Kran, der den Kölner Dom überragt

Riesige Schwimmkrane, höher als der Kölner Dom, werden bei Installationsarbeiten großer Off-shore-Bauwerke, wie zum Beispiel beim Bau der Brücke über den großen Belt/Dänemark, und auch in küstennahen Regionen als Transport-, Bergungs- und Hebefahrzeuge eingesetzt. Heutige Schwimmkrane stoßen jedoch an ihre Betriebsgrenzen. Wie sich ein solcher Koloß auch bei Wellengang über Wasser halten kann, wird bei einem Modellversuch in einer Wasserrinne gezeigt. Bei weiteren Versuchen geht es um den Küstenschutz durch sogenannte Wellenabsorber sowie die Entstehung einer Riesenwelle durch Überlagerung mehrerer kleinerer Wellen. Welche Bedrohung das Öl für die Umwelt bedeutet, war zuletzt bei der "Pallas" vor der Nordseeinsel Amrum zu sehen. Die Aufnahme von ausgelaufenem Öl nach Schiffsunglücken bei Seegang ist ein weiteres Thema, das vom TU-Institut für Schiffs- und Meerestechnik behandelt wird.

Zeit: am Dienstag, dem 22. Juni 1999, 12.30 bis 14.00 Uhr
am Dienstag, dem 24. August 1999, 12.30 bis 14.00 Uhr

Ort: TU Berlin, Gebäude Wasserbau und Wasserwirtschaft, Straße des 17. Juni 144/144 A, 10623 Berlin

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Bionik - die Natur hat es vorgemacht

Daß die Wissenschaft bei Lösungen technischer Probleme einiges von der Natur lernen kann, zeigen Forscher vom Fachgebiet Bionik und Evolutionstechnik. Aus Vorbildern der Natur lassen sich erstaunliche und effektive Lösungen für technische Fragestellungen von heute entwickeln. Zum Beispiel kann bei Flugzeugen der Energieverbrauch durch pinguinähnliche Rümpfe gesenkt werden. Das Flugverhalten von Flugzeugen könnte verbessert werden, indem die Tragflächen Konstruktionen erhalten, die den Deckfedern eines Vogelflügels nachempfunden sind. Raffinierte Methoden zur Energieeinsparung haben auch Wassertiere wie Haie oder Delphine entwickelt: Wie diese "biologischen Tricks" mit Haifischschuppen oder Delphinhaut funktionieren, kann man sehen, wenn man nach dem biologischen Vorbild gestaltete Strömungskörper in einem mit Wasser gefüllten Fallrohr abwärts gleiten läßt.

Zeit: am Mittwoch, dem 23. Juni 1999, 10.00 bis 14.00 Uhr

Ort: TU Berlin, Fachgebiet Bionik und Evolutionstechnik, Ackerstraße 75, 13355 Berlin

Eine Informationsbroschüre zu dieser Veranstaltung gibt es unter http://www.bionik.tu-berlin.de/user/michaels/berlin99/berlin99.html.

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Die Fabrik von morgen

Im Produktionstechnischen Zentrum (PTZ) Berlin werden zukunftsorientierte Technologien für die Produktentwicklung, den Produktionsprozeß und die Gestaltung industrieller Fabrikbetriebe erarbeitet. Dabei geht es auch um die Automatisierung und Umweltentlastung mit Hilfe neuester Maschinen und Techniken in der Fabrik von morgen. Eine besonders wirksame Form der Umweltentlastung ist die Wiederverwertung alter Materialien. Voraussetzung dafür ist eine effektive Demontage. Im PTZ schaffen Forscher Voraussetzungen für sinnvolles Recycling von ausgedientem Hausrat wie Kühlschränken und Waschmaschinen. Gezeigt werden unter anderem Verfahren wie das Reinigen von Metallen und Dichtungen mit Hilfe des C02-Trockeneisstrahlverfahrens, die Umformung von Werkstücken in einem Magnetfeld und ein ausgeklügeltes Entschraubwerkzeug. Außerdem gibt es eine Vorführung zum Thema Virtuelle Realität.

Zeit: am Freitag, dem 25. Juni 1999, 10.00 bis 12.00 Uhr

Ort: Produktionstechnisches Zentrum (PTZ), Pascalstraße 8 - 9, 10587 Berlin

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Fotos: TU Berlin (6), ABB Henschel AG

Weitere Informationen erhalten Sie in der Pressestelle der TU Berlin, Tel.: 030/314-22919 bzw. -23922, Fax: -23909 oder -21421, E-Mail: pressestelle@tu-berlin.de, World Wide Web: http://www.pressestelle.tu-berlin.de