[TU Berlin] Medieninformation Nr. 156 - 14. Juli 1999
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Neuer Modellstudiengang an der TU Berlin

Global Production Engineering ist ein neuer Modellstudiengang an der Technischen Universität Berlin, der vom Deutschen Akademischen Austauschdienst unterstützt wird. Der Studiengang versteht sich als Antwort auf die Globalisierung der Märkte und Unternehmen sowie der sich daraus ergebenden Änderung von Arbeitsweisen. Kooperationen speziell zwischen Unternehmen des europäischen und des südost-asiatischen Raumes fordern zusätzliche Fähigkeiten auch von Absolventen technischer Fachrichtungen. Globale Kooperationen führen zu einer verstärkten Verteilung sowohl der Produktentwicklung als auch der Fertigung.

Ziel des neuen Studienganges ist es, die Absolventen zu befähigen, aufgrund ihrer besonderen Qualifikationen auf dem Gebiet der internationalen Kooperation führende Positionen im Grenzbereich von Technik und Wirtschaft einzunehmen. Etwa 50 Prozent des Lehrangebotes werden in Englisch angeboten. Sprachwechsel und aktiver fachlicher Austausch in Englisch und Deutsch sind ein wesentliches Element des Lernprozesses.

Deutsche Studenten müssen für die Aufnahme dieses Master-Studiums ein Vordiplom in Maschinenbau oder verwandten Studiengängen, drei Prüfungen in Diplom-Hauptfächern und eine Studienarbeit vorweisen. Die Dauer des anschließenden Master-Studiums beträgt vier Semester. Damit erhalten deutsche Studierende die Chance, ein verhältnismäßig kurzes Hauptstudium zu durchlaufen. In dieser Zeit kommen sie mit international ausgewählten Bachelor-Absolventen in Kontakt und erhalten neben der technischen Ausbildung einen Einblick in andere Kulturen. Die Themenschwerpunkte des Lehrangebotes sind produktionstechnischen und wirtschaftlichen Inhalts. Mit Ergänzungsfächern hat der Studierende die Gelegenheit, den Inhalt des Studienganges seinen Neigungen nach zu gestalten. In zusätzlichen Fächern zum Thema Technologietransfer werden Aspekte der industriellen Entwicklung in der Bundesrepublik Deutschland bzw. Asien, Fragen des internationalen Vertrags-, Umwelt- und Arbeitsrechtes und Lernformen in modernen Unternehmen thematisiert. Im vierten Semester ist eine Diplomarbeit anzufertigen, deren Bearbeitungszeit mit drei Monaten veranschlagt wird. Der Studiengang sieht außerdem ein Industriepraktikum von 13 Wochen vor, das deutsche Studierende vorwiegend in Asien absolvieren sollen.

Die Absolventen können zwischen dem akademischen Grad eines "Diplom Ingenieurs" oder eines "Master of Science in Global Production Engineering" wählen. Die Gleichwertigkeit mit dem jeweils anderen akademischen Grad wird bescheinigt.

Bewerbungsschluß für deutsche Studierende ist der 30. September 1999. Die Bewerbungsunterlagen umfassen neben dem Bewerbungsschreiben einen Lebenslauf, die Kopie des Vordiploms, den Nachweis der Studienarbeit und einen Nachweis über englische Sprachkenntnisse und müssen gesendet werden an

Prof. Dr.- Ing. Frank-Lothar Krause
Institut für Werkzeugmaschinen und Fabrikbetrieb
Technische Universität Berlin
Pascalstr. 8-9
D-10587 Berlin

Nähere Informationen gibt es im Internet unter: http://www.ipk.fhg.de/kt/lehre/gpe.html


Weitere Information erteilen Ihnen gern Prof. Dr.- Ing. Frank-Lothar Krause und Stefan Dreher, Institut für Werkzeugmaschinen und Fabrikbetrieb der TU Berlin, Tel.: 030/390 06-243 oder -214, Fax: 030/393 02 46; E-Mail: frank-l.krause@ipk.fhg.de oder E-Mail: stefan.dreher@ipk.fhg.de