[TU Berlin] Medieninformation Nr. 166 - 6. August 1999
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TU-Studierende entwerfen Pläne für die Stadt Werder/Havel

Architekturarbeiten mit Türklitz-Preis 1998 der Firma Möbel Hübner ausgezeichnet

Seit 1991 vergibt die Gesellschaft von Freunden der TU Berlin den mit insgesamt 10.000 DM dotierten Türklitz-Preis der Firma Möbel Hübner an Architekturstudierende der TU Berlin. Der Preis, der nach dem Inhaber der Firma, der Familie Türklitz, benannt ist, wird als studentischer Ideenwettbewerb ausgelobt. Es ist das fünfte Mal, daß die Auszeichnung verliehen wurde.

Aufgabe des Türklitz-Preises 1998 war ein Entwurf für das zukünftige Stadtbild von Werder/Havel. Die rund 13.000 Einwohner zählende Stadt liegt nahe Potsdam und ist das Zentrum des havelländischen Obstbaugebietes. Das Besondere an Werder ist die Lage der Altstadt, die quasi als "Inselstadt" in der Havel liegt.

Insgesamt fünfzehn studentische Teams reichten ihre Vorschläge ein. Die Jury, in der neben Hochschullehrern auch Vertreter der Stadt und des Landes Brandenburg vertreten waren, vergab schließlich vier Preise und zwei Ankäufe. Mit Ankäufen werden Arbeiten ausgezeichnet, die nicht in ihrer Gesamtheit preiswürdig erscheinen, aber mit einer Idee wertvolle Ansätze zur Lösung einer Wettbewerbsaufgabe liefern.

Der erste Preis in Höhe von 4.000 DM ging an die Arbeit von Elisabeth Bach und Elke Schöpper. Ihre städtebauliche Gesamtidee beinhaltete unter anderem Landschaftswege zur Verstärkung der topographischen Besonderheiten der Stadt sowie eine Promenade entlang des Bahnhofvorplatzes als eine Art Subzentrum. Die Jury lobte die strategische Vorgehensweise der beiden Studentinnen und empfahl der Stadt Werder, diese Arbeit den weiteren Planungen zugrunde zu legen.

Mit dem zweiten Preis und 2.500 DM wurde der Entwurf von Sybille Sawall, Bernd Bronnert und Philip Wendt ausgezeichnet. Mit einem Baukörper an der südlichen Front des Bahnhofvorplatzes wollen die drei eine Verbindung zwischen Siedlung und Havelufer herstellen. Die Jury würdigte trotz einiger Mängel die Deutlichkeit und die Konsequenz der Arbeit als beispielhaft und schlug vor, das Trio an der künftigen Umgestaltung des südlichen Bereiches des Bahnhofvorplatzes zu beteiligen.

Jan Wilckens, Andreas Schultze und Bernhard Rother können sich über den dritten Preis in Höhe von 1.500 DM freuen. Ihr Entwurf widmet sich konsequent der Aufwertung des Bahnhofvorbereiches, der als zentrale Drehscheibe, als "Stadt- und Startplatz" aller Aktivitäten der Stadt betrachtet wird.

In den Genuß von 1.000 DM Preisgeld kommen Ulrike Köppe, Susanne Meyn und Conrad Quast, die mit dem vierten Preis belohnt wurden. Die drei hatten eine gläserne Halle als Bahnhofsüberbauung entworfen. Die Jury bezeichnete diese Arbeit als ein weit in die Zukunft weisendes Konzept für die Stadt Werder.

Einen Ankauf und jeweils 500 DM erhielten der Entwurf von Resa Gartner, Heiko-Arne Lappalainen und Rainer Mühr sowie die Arbeit von Torsten Meyer und Daniel Wendler.


Weitere Informationen erteilt Ihnen gern Sabine Konopka, Beauftragte für Sonderaufgaben am Fachbereich Architektur der TU Berlin, Tel.: 030/314-21816, Fax: -21814.