TU Berlin legt anlässlich des 200-Jahr-Feier der Bauakademie Buch über ihre
Bauten vorRundgang durch zwei Jahrhunderte Architektur- und Hochschulgeschichte
Diese zur 200-Jahr-Feier der Bauakademie erschienene Publikation "Die Technische Universität Berlin und ihre Bauten. Ein Rundgang durch zwei Jahrhunderte Architektur- und Hochschulgeschichte" ist das Ergebnis eines von Professor Dr. Robert Suckale, Dr. Christoph Brachmann und einer Studierendengruppe am Fachgebiet Kunstwissenschaft der TU Berlin durchgeführten Forschungsprojekts, mit dem die Baugeschichte der TU Berlin vor dem Hintergrund ihrer wechselvollen Geschichte dargestellt wird.
Die TU bzw. die TH Berlin mit ihren Vorgängerinstitutionen, die bis in das 18. Jahrhundert zurückreichen (Bergakademie, Bauakademie und Gewerbeakademie), ist nicht nur als die traditionsreichste unter den drei Berliner Universitäten anzusehen: Ihre Baugeschichte weist über den Zeitraum von 200 Jahren eine Fülle von Einzelbauten auf, die weit über Berlin hinaus von Bedeutung waren und sind. An erster Stelle sind hier die 1798 entstandene sogenannte Alte Münze von Gentz und insbesondere Schinkels Bauakademie von 1836 zu nennen, zwei Gebäude, die die zeitgenössische Architektur nachhaltig geprägt haben. Weniger bekannt ist, dass nicht nur der Gründungsbau der TH Berlin des ausgehenden 19. Jahrhunderts, sondern auch die in der Architekturgeschichtsschreibung bisher unbeachteten Bauten der Phase nach dem 2. Weltkrieg jeweils eine ähnliche Vorreiterrolle einnahmen. Auch andere, außerhalb des Campusgeländes gelegene Gebäude wie etwa das Mitte der 1980er Jahre errichtete Produktionstechnische Zentrum am Spreebogen in Moabit besitzen für Berlin stadtprägenden und wegweisenden Charakter.
All diese Architekturen werden in vorliegender Untersuchung als Ausdruck des Selbstverständnisses der Technischen Universität, aber auch des Verständnisses der Stadt Berlin von jener Institution und damit gleichsam als Spiegel der gesellschaftlichen Entwicklung in Berlin betrachtet. Damit verbunden ist die Frage, inwiefern die jeweilige zeitgenössische Auffassung von Technik und Technikunterricht sowie die Stellung der Universität in der Gesellschaft sich in Konzept und Gestalt der Bauten, deren Konstruktion und Ausstattung manifestieren. In einem zweiten Schritt folgt dann die Untersuchung ihres Rangs im entsprechenden nationalen und zum Teil sogar internationalen Kontext. Das Buch stellt damit auch eine komplexe Analyse und Bewertung der Architektur der Nachkriegszeit dar.
Der Band ist im Verlag für Bauwesen, Berlin 1999 erschienen und kostet DM
73,-.
Der Druck wurde durch eine großzügige finanzielle Unterstützung des Präsidenten
der TU Berlin und der Gesellschaft
von Freunden der TU Berlin e. V. ermöglicht.
Weitere Informationen erteilt Ihnen gern Prof. Dr. Robert Suckale, Fachgebiet Kunstwissenschaft der TU Berlin, Tel.: 030/314-21436, Fax: -23844, E-Mail: suck0133@mailszrz.zrz.tu-berlin.de