TU Berlin unterstützt Computerkunst und Cyberart/Präsentation auf der CeBIT
Der Forschungsschwerpunkt Prozessdatenverarbeitung im Prozessrechnerverbund der TU Berlin (FSP-PV/PRZ) präsentiert in diesem Jahr einen neuen Projektentwurf aus dem Spannungsfeld Kunst und Technologie. Unter dem Titel "kunst-voll-digital/Computerkunst und Cyberart" beschäftigt sich das Projekt mit der Vermarktung von Kunst und Kultur im Internet.
Kernstück des Projekts ist ein Online Art Magazin, das sowohl Texte zum Thema Cyberart als auch eine virtuelle Galerie, in der einzelne Kunstwerke zu sehen sind, enthält. In der Galerie kann sich der Besucher zeitgenössische digitale Kunst anschauen, interaktiv damit umgehen und zwischen Informationsräumen wechseln. Die Besichtigung ist nur mit Zugangsberechtigung, einem sogenannten "virtuellen Ticket" möglich, wobei die Eintrittsgelder sowohl den Künstlern als auch der Redaktion des Online Art Magazins, das in Zusammenarbeit mit einer kulturellen Einrichtung geplant ist, zugute kommen sollen. Neben dem Magazin sind ein Ausstellungskatalog auf CD-Rom, der die Texte des Magazins und die ausgestellten Kunstwerke enthalten soll, sowie Live-Events in nicht-virtuellen Ausstellungsräumen geplant. Darüber hinaus sieht das Konzept eine Online-Verwertungsgesellschaft für geistiges Eigentum vor, die sich um mehr Sicherheit im Internet bemühen und dafür sorgen soll, daß die Ideen von Computer-Künstlern besser geschützt werden.
Das Projekt ist im Rahmen der Initiative "cultur+", die sich um die digitale Förderung von Kultur in Berlin bemüht, entstanden. "cultur+" geht aus der Senatsinitiative "Der Berliner Weg ins Informationszeitalter/Berlin: Offene Stadt" hervor.
Auf der diesjährigen CeBIT wird sich "kunst-voll-digital/Computerkunst und Cyberart" gemeinsam mit anderen Projekten der TU Berlin im Rahmen des "Forschungsmarkts Berlin" (Halle 16, Stand D23) präsentieren. Dabei ist an eine multimediale Präsentation gedacht, die einige Web-Seiten des neuen Projekts anschaulich macht, aber auch auf frühere erfolgreiche Arbeiten des Forschungsbereichs verweist. Dazu gehören die Multimedia Präsentationen der Art Cologne und die multimediale Lernapplikation "Kunst der 60er Jahre - Lernen mit Bildern", die für den Euro Prix 1998 als eine unter den sechs besten Produktionen nominiert wurde.
Mirjam Schmidt