Schiffbautechnische Gesellschaft (STG) ehrt TU-Professor Horst Nowacki

Die Schiffbautechnische Gesellschaft (STG) e.V. hat Prof. em. Dr.-Ing. Dr. h.c. Horst Nowacki für seine Verdienste im Bereich computergestützter Schiffsentwurf die silberne Denkmünze verliehen. Prof. Nowacki hat maßgeblich dazu beigetragen, daß die Informationstechnik in so breiter und erfolgreicher Weise in die Schiffstechnik eingeführt worden ist. Mit dieser Auszeichnung, die im Rahmen des Festakts anläßlich der 100-Jahr-Feier der STG an der TU Berlin vergeben wurde, würdigt die Gesellschaft Arbeiten sowohl zur theoretischen als auch zur praktischen Entwicklung der Schiffstechnik.

Der 1933 in Berlin geborene Horst Nowacki (Foto: Inge Kundel-Saro) schloß 1958 sein Studium der Schiffstechnik an der TU Berlin ab. Nach einer Tätigkeit als Forschungsingenieur bei der Versuchsanstalt für Binnenschiffahrt e.V. in Duisburg arbeitete er von 1959 bis 1964 als Wissenschaftlicher Assistent an der TU Berlin. In dieser Zeit promovierte er 1963 zum Dr.-Ing. Es folgte ein zehnjähriger Aufenthalt an der University of Michigan, Ann Arbor/USA, wo Horst Nowacki zuletzt eine Full Professorship innehatte. Von 1974 bis zu seiner Emeritierung im März 1998 vertrat er das Fachgebiet Schiffsentwurf an der TU Berlin. 1996 erhielt er die Ehrendoktorwürde der Technischen Universität Athen in Griechenland. Die Wertschätzung seines Wirkens zeigt sich auch in der Auszeichnung „Honorary Commodore“, die ihm 1993 die Quarterdeck Society der Schiffbaustudenten der University of Michigan, Ann Arbor/USA verlieh.

Neben seiner Arbeit in Lehre und Forschung übernahm Prof. Nowacki übergeordnete Aufgaben im Interesse der TU Berlin, die er mit großem persönlichen Engagement anging. Dazu zählen seine Tätigkeit im Rahmen der Akademischen Selbstverwaltung als Institutsdirektor, Dekan des Fachbereichs und langjähriges Mitglied des Akademischen Senats. Außerdem war er Gründungssprecher und von 1988 bis 1991 Leiter des TU-Breitband-Kommunikationsprojekts (TUBKOM).