[TU Berlin] Medieninformation Nr. 215 - 24. Oktober 2000 - Bearbeiter: mika
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ACHTUNG SPERRFRIST FÜR DEN TRAPP-PREIS. 27. OKTOBER 2000, 16.00 UHR

Abschied mit Preisen

Absolventenverabschiedung der Bauingenieure und Vergabe des Trapp-Preises

Schon zum fünften Mal veranstaltet der Fachbereich 9, Bauingenieurwesen und Angewandte Geowissenschaften der TU Berlin einen feierlichen Abschied für seine Absolventen und Absolventinnen, die im Studienjahr 1999/2000 ihr Examen abgelegt haben. Zum ersten Mal sind in diesem Jahr auch diejenigen Absolventen und Absolventinnen des Fachbereichs 9 eingeladen, die Mitglied im Alumni-Programm der TU Berlin sind. Für sie soll die Feier ein Anlass sein, wieder einmal in ihre alte Universität zurückzukehren.

Beim Abschied der Bauingenieure und -ingenieurinnen hat auch die Vergabe des Ernst-Trapp-Preises mittlerweile Tradition. Prämiert werden mit dem Preis herausragende Diplomarbeiten auf dem Gebiet des Bauingenieurwesens bzw. aus dem Fach Wirtschaftsingenieurwesen. Nicht nur eine gute Diplomnote, sondern auch soziales Engagement werden bei dem mit 10.000 DM dotierten Preis berücksichtigt. In diesem Jahr wird der Preis an zwei Bauingenieure, eine Bauingenieurin und einen Wirtschaftsingenieur vergeben. Überreicht wird die Auszeichnung durch Dr.-Ing. Ernst Trapp, der den Preis zum Andenken an seinen Vater Ernst Trapp gestiftet hat.

Wir möchten Sie hiermit herzlich zu der Feier einladen.

Zeit: am Freitag, dem 27. Oktober 2000, Beginn 16.00 Uhr
Ort: TU Berlin, im Lichthof des Hauptgebäudes, Straße des 17. Juni 135, 10623 Berlin

Der Festvortrag wird von Prof. Dr. Stefan Polonyi, Universität Köln und Ehrendoktor der TU Berlin, zum Thema "Ästhetik der Tragkonstruktion" gehalten.

Die Ernst-Trapp-Preisträger:

Marc Göbelsmann (27 Jahre) hat sich in seiner Diplomarbeit mit der Berechnung von Spannungen in Beton beschäftigt. Um unkontrollierten Rissbildungen und damit verbundenen Folgeschäden entgegenzuwirken, ist es wichtig, die Größenordnung der entstehenden Spannungen zu ermitteln. Marc Göbelsmann hat für sein Studium des Bauingenieurwesens nur 10 Semester benötigt. Die durchschnittliche Studiendauer beträgt rund 15 Semester.

Niklas Braun (26 Jahre) hat sich in seiner Diplomarbeit mit interaktiven Berechnungen für Bauteile aus Beton, Estrich, Putz und Mauermörtel beschäftigt. Die Ergebnisse seiner Arbeit stellen eine erhebliche Arbeitserleichterung für die Baupraxis dar und sind auf CD-ROM verfügbar. Gefördert wurde die Arbeit durch die Karsdorfer Zement GmbH. Auch er hat in nur 10 Semestern sein Studium des Bauingenieurwesens abgeschlossen.

Für die Herstellung tiefer innerstädtischer Baugruben in der sogenannten "Wand-Sohle-Bauweise" werden häufig Pfähle zur Verankerung der Betonsohle gegen den Auftrieb der Baugrube im Grundwasser eingesetzt. Vor der eigentlichen Pfahlherstellung erfolgt die Ermittlung der Tragfähigkeit einzelner Pfähle durch zeit- und kostenaufwendige Probebelastungen auf der Baustelle. Regine Lausch (27 Jahre) hat sich in ihrer Diplomarbeit mit der Simulation dieser Probebelastungen mit einem geeigneten Computerprogramm auseinandergesetzt, welches eine einfache und schnelle Änderung der Eingabewerte und Modellierung und somit die Berechnung verschiedener Pfahlsysteme mit geringem Aufwand ermöglicht. Regine Lausch hat in 11 Semestern Bauingenieurwesen an der TU Berlin studiert.

Hauke Hansen (28 Jahre) absolvierte sein Studium im Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen mit der Fachrichtung Bauingenieurwesen ebenfalls in 10 Semestern. Der Inhalt seiner Diplomarbeit war im wesentlichen bestimmt von den Anforderungen an ein datenbankgestütztes Gebäudeinformationssystem. Dieses soll der Immobilienwirtschaft dazu dienen, gebäude- und nutzungsrelevante Daten zu erfassen, zu dokumentieren und für die Optimierung der Gebäudebewirtschaftung einzusetzen.

Jeder Preisträger erhält ein Preisgeld in Höhe von 2.500 DM.


Weitere Informationen erteilt Ihnen gerne Prof. Dr.-Ing. Rudolf Harbord vom Institut für Bauingenieurwesen der TU Berlin, Tel.: 030/314-22686, Fax: 030/314-21214.