[TU Berlin] Medieninformation Nr. 216 - 25. Oktober 2000 - Bearbeiter/in: bk
[TU Berlin] [Pressestelle] [Medieninformationen] [<<] [>>]

Busfahren macht sexy

TU-Studierende rufen zu einem bundsweiten Wettbewerb für ein neues Image benzinarmer Mobilität auf

Busfahren ist sexy, Radfahren in und zu Fuß gehen cool!

Gelingt es einer breiten Öffentlichkeit dieses neue Selbstverständnis zu vermitteln, entschärft sich die aktuelle Diskussion um Ökosteuer und Spritpreise fast von selbst.

Deshalb haben Studierende der Technischen Universität Berlin einen bundesweiten Wettbewerb ausgerufen, bei dem vor allem die Medienstudiengänge aufgerufen sind, bis zum 16.2.2001 Imagewerbung für den Öffentlichen Verkehr, das Fahrrad fahren und das zu Fuß gehen zu entwerfen.

Die Idee des Wettbewerbs überzeugte den Berliner Senat für Stadtentwicklung und die Berliner Verkehrsbetriebe sofort. Sie unterstützen das Vorhaben mit 15.000 DM Preisgeldern und einer abschließenden Ausstellung. Eine hochkarätige Jury wird die Beiträge bewerten, und der Senator für Stadtentwicklung Peter Strieder hat die Schirmherrschaft übernommen.

Die Wettbewerbsidee der Studierenden basiert auf einem neuen Werbeansatz, der mit der herkömmlichen Darstellung der Umweltproblematik bricht, die vor allem auf negativer Berichterstattung und Schwarzmalerei beruhte. Dies führte zwar zu einem breiten Problembewußtsein, allerdings ohne ein entsprechend ausgeprägtes Umweltverhalten.

Deshalb wird eine positive, gefühlsbetonte Umweltkommunikation gebraucht, mit der es gelingt, Verhalten ohne Zwang zu beeinflussen. Alltägliche Entscheidungen werden nicht immer rational und bewusst getroffen, sondern sind von Gefühlen, Stimmungen und Routinen bestimmt. Die TU-Studierenden fragen also: Warum sollen emotionale Werbekampagnen nur der Automobilbranche vorbehalten sein? Können positive Botschaften nicht auch für Fahrrad und Bus transportiert werden? Sozusagen mit dem neuem (Lebens-)Stil mobil?!

Fazit: Vom Auto lernen, heißt siegen lernen! Jedenfalls in dieser Beziehung!

Es wäre schön, wenn Sie in Ihrem Medium auf den Wettbewerb hinweisen könnten.

Bewerbungsschluss ist der 16. Februar 2001. Teilnahmeberechtigt sind Studierende aller Fachrichtungen. Die Teilnahme kann als Einzelperson oder in Gruppen erfolgen. Folgende Kommunikationsmaßnahmen können wahlweise bearbeitet werden: 1. Mindestens zwei Motive für Plakatwerbung (A4 auf Pappe gezogen).

2. Fernseh- bzw. Kinospot (Video- Kassette im VHS- Format). 3. Ideen zu anderen, auch unkonventionellen Werbeträgern (Events, Aufkleber etc.). Die Unterlagen sollen an folgende Adresse geschickt werden: Technische Universität Berlin, Institut für Stadt- und Regionalplanung, Forschungsgruppe Mobilität & Medien, z.H. Juliane Martinius (RO 123), Rohrdamm 20-22, 13629 Berlin.

Informationen und Angaben zum Wettbewerbsverlauf gibt es auch unter: www.alternative-mobilitaet.de.


Weitere Informationen erteilt Ihnen gern: Juliane Martinius, TU Berlin, Institut für Stadt- und Regionalplanung, Tel.: 030/38006-135, E-Mail: julehrfb@linux.zrz.tu-berlin.de oder unter www.alternative-mobilitaet.de.