[TU Berlin] Medieninformation Nr. 120 - 11. Juni 2001 - Bearbeiter/in: mir
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In der nichtlinearen Optik weltweit anerkannt

Prof. Dr. Serguey Odoulov erhält den Humboldt-Forschungspreis

Auf einen gemeinsamen Vorschlag von Prof. Dr.-Ing. Hans-Joachim Eichler vom Optischen Institut der TU Berlin, Prof. Dr. Theo Tschudi ( TU Darmstadt) und Prof. h.c. Gert von Bally ( Westfälische Wilhelms-Universität Münster) ist Prof. Dr. Serguey Odoulov von der Ukrainischen Akademie der Wissenschaften für seine herausragenden Leistungen auf dem Gebiet der nicht-linearen Optik mit dem Humboldt-Forschungspreis ausgezeichnet worden. Mit diesem Preis, der mit 120.000,- DM dotiert ist, ehrt die Alexander-von-Humboldt-Stiftung seit 1972 international renommierte Spitzenwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler für ihre Lebensleistung und lädt sie zu einem längerfristigen Auslandsaufenthalt an eine deutsche Forschungseinrichtung ein.

Die offizielle Preisverleihung durch die Alexander-von-Humboldt-Stiftung findet am 14. Juni 2001 in Berlin statt. Im Anschluss daran soll festgelegt werden, wann Serguey Odoulov die TU Berlin besuchen wird. Sicher ist jedoch bereits jetzt, dass die Universität dann tatkräftige Unterstützung im Bereich der nichtlinearen Optik erhält. Insbesondere soll es um Projekte zur Verbesserung der Strahlqualität von Hochenergielasern sowie um Untersuchungen zu optischen Eigenschaften organischer Materialien und zur optischen Datenspeicherung gehen.

Prof. Dr. Serguey Odoulov wurde 1944 in Pyatigork, Russland, geboren. Nach Studium, Promo-tion und Habilitation an der Nationalen Akademie der Wissenschaften in Kiev, Ukraine, wurde er 1991 Professor. Seit 1995 leitet er die Abteilung Quantenoptik derselben Akademie und wurde dort ebenfalls 1995 zum "Leading Scientist" berufen. Diese Auszeichnung ist insbesondere deswegen beachtenswert, da bisher nur drei von 400 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern am Institut für Physik damit geehrt wurden. Prof. Odoulov ist ein international führender Experte auf dem Gebiet der nichtlinearen Optik, die heute in modernen Telekommunikationssystemen, in optischen Computerspeichern und in neuartigen optischen Messverfahren zum Einsatz kommt. Er hat insbesondere die so genannte dynamische Holografie, die Entwicklung holografischer Speicherung sowie das Schreiben von Hologrammen wesentlich mitbestimmt. Für seine Arbeiten wurde Prof. Odoulov mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunter auch der Staatspreis der Sowjetunion für Wissenschaft und Technologie.


Weitere Informationen erteilt Ihnen gerne Prof. Dr. Hans-Joachim Eichler vom Optischen Institut der TU Berlin, Tel.: 030/314-22498, Fax: 030/314-26888 oder E-Mail: Eichler@physik.tu-berlin.de