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TU Berlin beteiligt sich an der ersten "Langen Nacht der Wissenschaften"
Ein neues Ereignis hat in Berlin Premiere: die "Lange Nacht der Wissenschaften". Über 80 Forschungseinrichtungen, Institute, Universitäten, Labore und ausgewählte Museen in Berlin machen öffentlich, was bisher verborgen war. Nach dem Vorbild der Museen eröffnen sie den Blick hinter die Kulissen. Im Rahmen des Wissenschaftssommers 2001 veranstalten Wissenschaft im Dialog gGmbH, der Museumspädagogische Dienst, die Berliner Universitäten und zahlreiche Forschungseinrichtungen am 15. September 2001 erstmalig die "Lange Nacht der Wissenschaften". Um der Öffentlichkeit Einblicke in ihre Arbeit zu gewähren, öffnen sie an diesem Abend in der Zeit von 18.00 bis 2.00 Uhr ihre Türen. Auch die TU Berlin, organisiert von der TU-Pressestelle, beteiligt sich mit sechs Projekten an der "Langen Nacht der Wissenschaften".
Oftmals landen wertvolle Ressourcen im Schredder. Damit diese in Zukunft wieder verwendet werden können, arbeiten Wissenschaftler der TU Berlin und der HdK Berlin, gefördert durch die DFG, gemeinsam im Rahmen des Sonderforschungsbereichs "Demontagefabriken" an einem Pilot-Demontagesystem. In der Versuchszelle des Produktionstechnischen Zentrums (PTZ) können Roboter dabei beobachtet werden, wie sie mit Hilfe speziell entwickelter, anpassungsfähiger Werkzeuge Waschmaschinen auseinander nehmen. Darüber hinaus stellen Wissenschaftler der HdK Konzepte für eine städtebauliche Integration von Demontagefabriken vor.
Begleitet werden die wissenschaftlichen Vorführungen von der sechsköpfigen A-cappella-Gruppe "One Voice", die das PTZ mit einem breitgefächerten Repertoire aus Gospel bis hin zu Klassikern erfüllen wird. Die erfolgreichen Jungmusiker, die unter anderem an der TU Berlin studieren, haben bei mehreren Talentwettbewerben gesiegt und werden bereits als Geheimtipp gehandelt.
Ort: TU Berlin, Institut für Werkzeugmaschinen und Fabrikbetrieb / Produktionstechnisches Zentrum (Gemeinsames Projekt der TU Berlin und der HdK Berlin), Pascalstr. 8 - 9, 10587 Berlin
Treffpunkt: Foyer im Erdgeschoss
Führungen: stündlich ab 18.00 Uhr, letzte Führung um 1.00 Uhr
Dauer: ca. 30 Minuten
Musikalisches Begleitprogramm: Auftritte der A-cappella-Gruppe "One Voice" um 20.00 Uhr, 22.00 Uhr und 24.00 Uhr
Dauer: ca. 15 Minuten
Wussten Sie, dass sich Deutschlands erstes Luftqualitätslabor an der TU Berlin befindet? In diesem 350.000 DM teuren "Riechlabor" wird mit Hilfe ausgewählter Testpersonen die Raumluftqualität untersucht, um feste Kriterien entwickeln zu können, die verbindliche Aussagen über die Luftqualität in Gebäuden und Räumen zulassen. Warum das Ermitteln der Raumluftqualität besonders heute in Zeiten klimatisierter oder geschlossener Räume wichtig ist, erklären die Wissenschaftler am Hermann-Rietschel-Institut. Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit, selbst einmal zur Versuchsperson zu werden und verschiedene Stoffe auf ihren Geruch hin zu testen. Zur weiteren Reise ins Reich der Sinne lädt ein Cocktailstand mit einem auf das "Riech-Programm" abgestimmten Cocktail-Angebot ein.
Ort: TU Berlin, Institut für Energietechnik,
Hermann-Rietschel-Institut, Versuchshalle im Erdgeschoss, Marchstr. 4, 10587 Berlin
Führungen/Vorträge: halbstündlich ab 18.30 Uhr, letzte Führung um 1.00 Uhr
Dauer: ca. 30 Minuten
Was wäre ein Leben ohne Zucker? Aber wie wird Zucker eigentlich gewonnen? Im "Berliner Zuckerinstitut" der TU Berlin nehmen Wissenschaftler die Versuchsfabrik in Betrieb und zeigen, wie aus Zuckerrüben Zucker erzeugt wird. Mittels einer hochmodernen Bildanalyse wird darüber hinaus die Qualitätsbeurteilung von Zuckerkristallen näher erklärt. Das im "Berliner Zuckerinstitut" beheimatete Zuckermuseum wird an diesem Abend ebenfalls von 18.00 bis 2.00 Uhr für Besucher geöffnet sein. |
Ort: TU Berlin, "Berliner Zuckerinstitut", ein Teil des Institutes für
Lebensmitteltechnologie, Versuchshalle im Erdgeschoss, Amrumer Str. 32, 13353 Berlin
Treffpunkt: Foyer im Erdgeschoss
Führungen: halbstündlich ab 18.00 Uhr, letzte Führung um 1.00 Uhr
Dauer: ca. 30 Minuten
Mit Wasserdampf ins AllEine Rakete, die statt mit der hochexplosiven Mischung aus flüssigem Sauer- und Wasserstoff mit Heißwasserdampf betrieben wird. Zukunftsmusik? Die studentische AQUARIUS-Gruppe der TU Berlin hat die Heißwasserstarthilfe AQUARIUS X-RATOS entwickelt. Diese könnte in Zukunft geflügelte Raumtransporte ins Weltall befördern. Sie ist dabei nicht nur bedeutend ungefährlicher, sondern auch umweltschonend und wiederverwendbar. Wie es aussieht, wenn X-RATOS mit einem lauten Knall und viel Dampf von Null auf Hundert durchstartet, zeigen die studentischen Erfinder in zwei Versuchen mit der neuesten Version des Starthilfe-Demonstrators. Ort: TU Berlin, Institut für Luft- und Raumfahrt, AQUARIUS
X-RATOS, Werkstatthalle im Erdgeschoss, Marchstr. 12, 10587 Berlin |
Eine Kerze aus fünf Metern Entfernung mit einer Salatschüssel löschen? Mit Luftblasen Abwasser in Teichen reinigen oder Wasser bei 20°C zum Kochen bringen? Die Führungen in der denkmalgeschützten Versuchshalle des Fachgebiets HSM laden zu einem Überblick der Strömungstechnik und Strömungsmaschinen, aber auch zu aktuellen Forschungsprojekten und alltagstauglichen Experimenten ein. |
Ort: TU Berlin, Hermann-FÖTTINGER-Institut für Strömungsmechanik, Fachgebiet Hydraulische Strömungsmaschinen und Strömungstechnik (HSM)
Treffpunkt: Versuchshalle K, Erdgeschoss, Eingang von der Fasanenstraße, Höhe Hertz-Allee, gegenüber der Bibliotheks-Baustelle, 10623 Berlin-Charlottenburg
Führungen: halbstündlich ab 18.00 Uhr, letzte Führung um 1.00 Uhr
Dauer: ca. 30 Minuten
Wollten Sie schon immer einmal einen Hochgeschwindigkeitswindkanal aus der Nähe betrachten oder erfahren, warum die Aerodynamik in der Welt des Fliegens so eine wichtige Rolle spielt? In der Luftfahrzeughalle des Fachgebietes Aerodynamik zeigen TU-Wissenschaftler anhand der schallnahen Umströmung eines Flügelmodells im Windkanal, welche aerodynamischen Anforderungen an moderne Verkehrsflugzeuge gestellt werden. Neue Technologien, mit denen sich der Treibstoffverbrauch von Flugzeugen erheblich senken lässt, die Optimierung von Hochauftriebssystemen, die die Lärmbelastung durch Flugzeuge verringern kann, aber auch spezielle Probleme der Windkanalversuchstechnik stehen darüber hinaus auf dem Programm.
Ort: TU Berlin, Institut für Luft- und Raumfahrt, Fachgebiet Aerodynamik,
Luftfahrzeugbauhalle im Erdgeschoss, Marchstr. 12, 10587 Berlin
Treffpunkt: Foyer im Erdgeschoss
Führungen: stündlich ab 18.00 Uhr, letzte Führung um 1.00 Uhr
Dauer: ca. 30 Minuten
Für die erste "Lange Nacht der Wissenschaften" wurden universitäre und außeruniversitäre Forschungsinstitute ausgewählt, die in räumlicher Nähe zueinander stehen und die historisch gewachsenen Strukturen der Berliner Wissenschaftslandschaft widerspiegeln. Neben den Instituten der TU, HU und der FU Berlin stehen die Technologie-Zentren in Berlin-Adlershof und Berlin-Buch im Mittelpunkt. Die Besucher der Langen Nacht der Wissenschaften werden mit Bus-Shuttles zu den Standorten und den dort liegenden Instituten gebracht. Ausgangspunkt für die beiden Touren im Zentrum Berlins sind die Urania und die Humboldt-Universität zu Berlin. Die anderen Touren werden mit der S-Bahn und mit Bus-Shuttles angefahren. Tickets kosten 20,- DM, ermäßigt 12,- DM. Sie beinhalten das BVG-Ticket für die Tarifgebiete ABC von 15.00 bis 5.00 Uhr. Erhältlich sind sie an bekannten Vorverkaufsstellen und beim Museumspädagogischen Dienst Berlin, Chausseestr. 123, 10115 Berlin. Weitere Informationen zur "Langen Nacht der Wissenschaften" können über die Infoline des Museumspädagogischen Dienstes, Tel.: 030/28 39 74 44, oder im WWW unter http://www.lange-nacht-der-wissenschaften.de abgerufen werden.
Darüber hinaus finden Sie unter http://www.pressestelle.tu-berlin.de/lange_nacht/ Informationen zu den einzelnen TU-Projekten sowie Bildmaterial zum Herunterladen.