Start des neuen Mentoring-Programms ab dem Wintersemester 2001/2002
Der Magisterstudiengang Erziehungswissenschaft bietet ab dem Wintersemester 2001/2002 Studienanfängerinnen und -anfängern im ersten Hauptfach Erziehungswissenschaft erstmalig die Möglichkeit, sich freiwillig an einem Mentoring-Programm zu beteiligen. Im Grundstudium stehen akademische Mitarbeiter, Privatdozenten und Hochschullehrer den Studierenden als Mentorinnen und Mentoren zur Verfügung. Die Zuordnung erfolgt zunächst nach Eingang der Studierendenanmeldungen. Dabei soll jede Mentorin und jeder Mentor nicht mehr als fünf Studierende pro Semester annehmen.
Im Hauptstudium wählen die Studierenden ihre Mentorinnen und Mentoren selbst unter den hauptamtlich Lehrenden der erziehungswissenschaftlichen Profilbereiche, in denen sie ihre Studienschwerpunkte bilden. Sollten Schwierigkeiten auftreten, kann eine Mentorin oder ein Mentor auf Antrag gewechselt werden. Entwickelt wurde das Mentoring-Modell von Rebekka Orlowsky, Studienbüro der Fakultät I, und Professor Dr. Ulf Preuss-Lausitz, Institut für Erziehungswissenschaft, basierend auf der Evaluation einer Studierendenumfrage, in der der Wunsch geäußert wurde, das Studium hindurch mentoriell betreut zu werden.
Das Programm zielt darauf ab, den Studierenden frühzeitig Orientierungshilfen hinsichtlich der Studienorganisation und -anforderungen zu geben, individuelle fachliche und berufsorientierte Profilierung zu fördern, kontinuierliches Feedback auf Studien- und Prüfungsleistungen anzubieten, Studienprobleme frühzeitig zu erkennen und gemeinsam Lösungswege zu suchen. Regelmäßige Planungsgespräche zu Semesterbeginn, bedarfsorientierte und semesterbegleitende Beratung in studien- und prüfungsbezogenen Fragen und Semesterabschlussrunden sollen den Rahmen für die Kontinuität des Kontaktes zwischen den Studierenden und ihren Mentorinnen und Mentoren bilden. Das Modell versteht sich als Beitrag zur Optimierung der Studiensituation und zur Verkürzung der Studienzeiten.
Im Gegensatz zu den USA, Großbritannien oder Italien, wo Mentoring längst institutionalisiert und mit finanziellen und personellen Kapazitäten ausgestattet ist, läuft das Mentoring-Programm an der TU Berlin vorerst als Modellversuch über zwei Jahre und ohne zusätzliche kapazitäre Unterstützung. Die Koordination wird vom Institut für Erziehungswissenschaft übernommen, die Dokumentation der Studienverläufe und die Beurteilung des Programms leistet das Studienbüro. Der zweijährige Probelauf entscheidet über eine Modifizierung des derzeitigen Modells und eine Integration in die Studienordnung für den Studiengang.
Einstiegsinformationen über das Programm erhalten Studierende in den Immatrikulationsunterlagen.
Es wäre schön, wenn Sie in Ihrem Medium auf dieses Mentoring-Programm hinweisen würden.
Zeit: Wintersemester 2001/2002
Anmeldung bei Teilnahme bis zum 1. Oktober 2001
Ort: Technische Universität, Institut für Erziehungswissenschaft
der Fakultät I Geisteswissenschaften, Franklinstraße
28/29, 10587 Berlin