Medieninformation Nr. 221 - 5. November 2001
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Soziales Engagement lohnt sich - DAAD-Preis für ausländische TU-Studierende
Einladung zur Preisverleihung und zum DAAD-Stipendiatentreffen an der TU
Berlin
Oftmals werden Preise für Forschungsleistungen oder wissenschaftliche
Arbeiten verliehen. Eine Ausnahme ist der DAAD-Preis, den der Deutsche
Akademische Austauschdienst (DAAD) seit 1995 bundesweit auslobt. Seit der
ersten Ausschreibung hat die TU Berlin jährlich die Möglichkeit
wahrgenommen, die Auszeichnung an eine ausländische Studentin oder einen
ausländischen Studenten der TU Berlin zu verleihen. Voraussetzung für diese
Auszeichnung sind neben den bisherigen guten Studienleistungen ein
bemerkenswertes soziales, gesellschaftliches oder hochschulinternes
Engagement. Die Wahl fiel in diesem Jahr auf Elif Yesilbas, Studierende der
Psychologie an der TU Berlin. Der mit 2.000 DM dotierte Preis wird ihr im
Rahmen des diesjährigen DAAD-Stipendiatentreffens an der TU Berlin von der
Regionalleiterin Nord des Bonner DAAD, Dorothea Fitterling, verliehen.
Wir möchten Sie hiermit herzlich zu der Veranstaltung einladen:
Zeit: am Freitag, dem 9. November 2001, Beginn: 16.00 Uhr
Ort: TU Berlin, Mathematikgebäude, Raum MA 041, Straße des 17. Juni 136,
10623 Berlin
Zur Preisträgerin:
Die 1972 in Erzincan, Türkei, geborene Elif Yesilbas absolvierte zwischen
1988 und 1992 ein Studium der Politologie an der Universität Istanbul, das
sie mit einem Diplom abschloss. Seit dem Wintersemester 1996/1997 studiert
sie Psychologie an der TU Berlin. Ihre bisherigen Studienleistungen wurden
als sehr gut eingeschätzt, insbesondere ihre in diesem Jahr angefertigte und
mit sehr gut benotete Diplomarbeit "Untersuchung über Erdbebenopfer in der
Türkei, die aufgrund der erlebten Katastrophe ein psychisches Trauma
erlitten haben“. Im Rahmen ihrer Arbeit führte sie verschiedene
Untersuchungen zur psychischen Situation von Erdbebenopfern in der Türkei
durch. Dabei konnte sie auch unmittelbar nach dem schweren Erdbeben in der
Türkei im September 1999 durch ihre engagierte Tätigkeit ävor Ort“ in einer
Klinik im Hilfezentrum für Erdbebenopfer aktive Hilfe leisten. Die
Ergebnisse ihrer Untersuchungen fanden auch in Fachkreisen in der Türkei
wissenschaftliche Beachtung. Seit 1996 engagiert sie sich ehrenamtlich in
unterschiedlichen Projekten für Migrantenkinder und hat unter anderem auch
am Zentrum für Technik und Gesellschaft der TU Berlin an einem
Bürgerbeteiligungsverfahren in verschiedenen Berliner Bezirken aktiv
mitgewirkt.
Zum Stipendiatentreffen:
Der DAAD veranstaltet seit 1994 zusammen mit dem Akademischen Auslandsamt
der TU Berlin ein DAAD-Stipendiatentreffen, zu dem alle an der TU Berlin
studierenden und forschenden ausländischen DAAD-Stipendiatinnen und
-Stipendiaten, deren wissenschaftliche Betreuerinnen und Betreuer sowie die
Mitglieder der DAAD-Auswahlkommission und des DAAD-Freundeskreises
eingeladen sind. Auf dem
Treffen haben die Stipendiatinnen und Stipendiaten die Gelegenheit, sich
näher kennen zu lernen, sich über die Arbeit des DAAD zu informieren sowie
Fragen und Probleme zu diskutieren. An der TU Berlin gibt es derzeit ca. 100
Stipendiaten, die aus über 40 Ländern stammen. Ein Großteil kommt aus der VR
China, Indonesien, Türkei, Länder Lateinamerikas wie Mexiko und Argentinien
und einigen osteuropäischen Ländern und hat ein Forschungs- oder
Doktorandenstipendium. Im Rahmen der 1998 eingeführten Jahresprogramme für
Studierende sind im Augenblick auch 13 Brasilianer sowie 9 Inder an der TU
Berlin. Die beliebtesten Fächer der DAAD-Stipendiaten an der TU Berlin sind
Elektrotechnik, Maschinenbau, Geologie, Physik, Chemie und Umwelttechnik.
Weitere Informationen erteilt Ihnen gerne Roswitha Paul-Walz vom
Akademischen Auslandsamt der TU Berlin, Tel.: 030/314-24497, Fax:
030/314-24067, E-Mail: r.paul-walz@tu-berlin.de