Die Technische Universität Berlin veranstaltet am 22. und 23. Februar 2001 unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Dr. Heinrich Kaase, Leiter des Fachgebiets Lichttechnik der TU Berlin, das 2. Symposium "Licht und Gesundheit", das durch zwei bemerkenswerte Ereignisse geprägt ist:
200 Jahre UV-Strahlung
Am 22. Februar 1801 - also genau vor 200 Jahren - entdeckte der Naturforscher Johann Wilhelm Ritter (1776 bis 1810) die ultravioletten Strahlen. Angeregt durch Versuche des Astronomen Friedrich Wilhelm Herschel mit Infrarot-Strahlung experimentierte J. W. Ritter mit spektral zerlegtem Sonnenlicht. In einer kurzen Mitteilung in den Annalen der Physik 1801 beschreibt er seine Ergebnisse zur Entdeckung der ultra-violetten Strahlung. Das Interesse daran war damals nicht besonders groß, so dass die Versuche eher als Kuriosität gewertet wurden. Ihre Bedeutung erkannte man erst sehr viel später; sie nimmt bis heute ständig zu.
Das Jahrhundert des Photons
Mit dem 1. Januar 2001 begann das Jahrhundert des Photons. So wurde es von
BMBF und
VDI in der Deutschen Agenda "Optische Technologien für das 21. Jahrhundert" ausgerufen, nachdem im 20. Jahrhundert das Elektron im Mittelpunkt angewandter Forschung stand. Neben dem IT-Spezialisten wird in Zukunft der OT-Experte in nahezu allen technischen Bereichen gefragt sein. Hierzu wird in besonderem Maße auch das Thema Gesundheit gehören. Licht zum Heilen wird seit dem Altertum verwendet, aber gesicherte
Anwendungen stehen erst am Anfang, so dass dieses Symposium einen Beitrag zum Thema OT für die Gesundheit liefern kann. Hierzu gehören nicht nur phototherapeutische Anwendungen, sondern auch lichttechnische und photobiologische Anforderungen für die Beleuchtung von Innenräumen.
Das Programm des 2. Symposiums "Licht und Gesundheit" ist so angelegt, dass sowohl die Strahlungswirkungen auf die Haut als auch auf das Auge behandelt werden. Besonderer Höhepunkt ist die öffentliche Podiumsdiskussion zum Thema "Pro und kontra Sonne". Dazu möchten wir Sie herzlich einladen:
Zeit: am Donnerstag, dem 22. Februar 2001, um 18.00 Uhr
Ort: TU Berlin, Mathematikgebäude, Straße des 17. Juni 135, Hörsaal MA 005, 10623 Berlin
Als Moderator konnte dafür der bekannte Wissenschaftsjournalist des Senders Freies Berlin, Herr Dr. h.c. E. Schibber gewonnen werden.
Als Experten für beide Fraktionen diskutieren:
Der Eintritt zur Podiumsdiskussion ist frei.