[TU Berlin] Medieninformation Nr. 73 - 12. April 2001 - Bearbeiter/in: ehr
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Die TU Berlin auf der Hannover Messe 2001

Vorstellung der Projekte / Teilnahme am Nachwuchstag "GO FOR HIGH TECH" am 28. April 2001

Der Forschungsmarkt Berlin zeigt zur Hannover Messe 2001 auf einer Ausstellungsfläche von 288 qm Exponate aus den Themenbereichen: Medizin- und Messtechnik,Werkstoffforschung und Dienstleistung, Industrieautomation und Produktdesign, Energie- und Lasertechnik. Sieben der 22 Exponate des Forschungsmarktes Berlin wurden von der Technischen Universität Berlin entwickelt. Sie werden in Halle 18, im 1. Obergeschoss, am Stand L 15 ausgestellt. 

Die TU Berlin beteiligt sich auch am Nachwuchstag "Go for High Tech" am 28. April 2001. Die Deutsche Messe AG startet anlässlich der Hannover Messe diese Initiative für Schülerinnen und Schüler sowie Studierende. Sie will damit jungen Leuten die Möglichkeit geben, Informationen über berufliche Perspektiven und Unternehmen zu erhalten, und Unternehmen können direkt Kontakte zum potenziellen Nachwuchs knüpfen. Unter www.goforhightech.de  kann das Programm für diesen Tag eingesehen werden. An der TU Berlin wird von Wissenstransfer ein Bus organisiert, der interessierte Studierende und Auszubildende am 28. April nach Hannover und zurück bringt. Der Eintritt zur Messe wird an diesem Tag von der Messegesellschaft übernommen. 

Alle Interessenten für diese Fahrt melden sich bitte bis zum 20. April 2001 per E-Mail unter messe@wtb.tu-berlin.de  oder per Fax unter 030/314-24087 mit Angabe "Nachwuchstag" bei WTB 24 an. Frühzeitiges Melden sichert einen Platz.

Den Stand vom Forschungsmarkt Berlin finden Sie in Halle 18, 1.OG, Stand-Nr.: L 15, Telefon: 0511/89-40735, Fax: 0511 /89-476650, WWW: http://www.wtb.tu-berlin.de/

Projekte der TU Berlin: 

Mechanische Prüfung von Kleinstmengen
Mittels integrierter Fertigung von Kleinstprüfstäben lassen sich selbst minimale Mengen von Material wie zum Beispiel Kunststoffe in eine untersuchungsfähige Form bringen. Der Kleinstmengenprüfstab wird direkt in speziellen Spannbacken hineingeformt und dann geprüft. Durch seine formschlüssige Einspannung kann er nicht, wie die Standardprüfstäbe, rutschen. Für die Fertigung und Prüfung der Stäbe wurde eine spezielle Spritzgießmaschine entwickelt. Bei wenig Prüfarbeit wird die Prüfung direkt nach dem Spritzvorgang innerhalb der Maschine durchgeführt. Bei größeren Prüfmengen wird mit einem Wechselwerkzeug parallel zum nächsten Spritzvorgang geprüft. Die Ergebnisse der Prüfung können zur Produktionskontrolle eingesetzt oder durch entsprechende Software als DIN-Werte angegeben werden. 
Kontakt: Technische Universität Berlin, Institut für Nichtmetallische Werkstoffe, Prof. Dr. Wagner, Dipl.-Ing. Ingo John, Tel.: 030/314-25531; Fax: -21108, E-Mail: ingo.john@tu-berlin.de

Anwendungsorientiertes Dienstleistungszentrum
Das Anwendungsorientierte Dienstleistungszentrum ist ein Zusammenschluß mehrerer Institute der TU Berlin mit dem Ziel, Dienstleistungen fachbereichsübergreifend für die Industrie anzubieten. Zielgruppe sind kleinere und mittlere Unternehmen, die keine eigenen Forschungsabteilungen besitzen und somit ihre auftretenden Probleme einer externen Lösung zuführen und diese Lösungen in einem eng bemessenen Zeitrahmen benötigen. Aufgabe des Zentrums ist die Einwerbung kleinerer Projekte und Aufträge, deren Konzeption und Begleitung der Arbeiten in den zuständigen, am Zentrum beteiligten Instituten.
Kontakt: Technische Universität Berlin, Institut für Nichtmetallische Werkstoffe, Prof. Dr. rer. nat. Helmut Schubert, Dr. Corinna Reetz, Tel./Fax: 030/314-24074, E-Mail: reetz@ms.tu-berlin.de

Dienstorientierte Softwareorganisation mittels JIAC
JIAC IV ist eine JAVA-basierte Entwicklungsumgebung für Agenten. Mit dieser Software, die im Auftrag der Deutschen Telekom entwickelt wurde, lassen sich z. B. verschiedene Verkehrstelematikdienste koordinieren oder auch dynamische Netzdienste bereitstellen. Basis der Agentenarchitektur ist eine JAVA-Klassenbibliothek, die Wissen speichern und verarbeiten kann. JIAC-Agenten operieren auf sogenannten elektronischen Marktplätzen, wo sie mit anderen Agenten in Kontakt treten können. Ihre Fähigkeiten stellen JIAC-Agenten in Form von Diensten bereit. Wesentliche Vorteile dieser Agentenarchitektur liegen in der skalierbaren Architektur, Agentenmobilität, verfügbaren Entwicklungsumgebung, flexiblen Diensterbringung, Integration von Sicherheitsmechanismen in die Architektur, Unterstützung von Standards und den Managementfunktionen. 
Kontakt: Technische Universität Berlin, Fachbereich Informatik, Fachgebiet für Systemanalyse und EDV, DAI-Labor, Dr. Sahin Albayrak, Tel: 030/314-21758, Fax: -21799, E-mail: sahin@cs.tu-berlin.de

Werkzeugmaschine mit seilgeführter Parallelkinematik
Die Studie des parallelkinematischen Seilmechanismus stellt ein interessantes Antriebskonzept insbesondere für hochdynamische Werkzeugmaschinen dar. Durch die Reduzierung der bewegten Massen sind hohe Vorschubgeschwindigkeiten und -beschleunigungen denkbar. Gegenüber Parallelstabkinematiken könnte sich ein günstigeres Verhältnis von Bau und Arbeitsraum ergeben.
Kontakt: Technische Universität Berlin, Institut für Werkzeugmaschinen und Fabrikbetrieb (IWF), Prof. Dr.-Ing. Eckhart Uhlmann, Dipl.-Ing. Christian Neumann, Tel.: 030/314-24452, Fax: -24456, E-Mail: neu-mann@wzm.iwf.tu-berlin.de

Expertensystem zur Analyse von Energieversorgungsnetzen 
Mit dem entwickelten System können verschiedene Energieversorgungsnetze dynamisch simuliert und der Einfluss verschiedenster Transite und Ereignisse oder Störfälle auf die Stabilität des Netzes untersucht werden. In relativ kurzer Zeit sind so allgemeine Aussagen über den Einfluss von Transiten möglich und Schwachstellen im Netz werden aufgedeckt, wodurch die Zuverlässigkeit in der Energieversorgung erhöht und die Netzstruktur optimal ausgenutzt werden kann. Da dieses System speziell für den Umgang mit codierten Netzdaten entwickelt wurde, ist es flexibel einsetzbar und wird der Geheim- und Zurückhaltung von Daten im Wettbewerb gerecht. 
Kontakt: Technische Universität Berlin, Institut für Elektrische Energietechnik, Dipl.-Ing. Jana Neufert 
Tel.: 030/314-26845, Fax: -21142, E-Mail: neufert@ihs.ee.tu-berlin.de 

Mikromaterialbearbeitung
Die Leistungssteigerungen von Halbleiterlaserdioden in den letzten Jahren haben zum Bau von kompakten Laserstrahlquellen mit guten Strahleigenschaften geführt. Für das Bohren, Markieren und Schweißen im Mikrometerbereich stellt das Optische Institut der TU Berlin eine Strahlquelle vor. Die Energie der einzelnen Laserpulse ist so hoch, dass Glas im Volumen beschriftet werden kann. Die geringe Größe der Strahlquelle erlaubt die Integration in ein Stereomikroskop oder eine Fräsmaschine. Durch die physikalischen Eigenschaften des Laserlichtes erreicht man eine einfache und effiziente Frequenzvervielfachung, die neue Materialien für die Bearbeitung erschließt. Spezielle Optiken, die gleichzeitig für den sichtbaren Wellenlängenbereich und für kurzwelliges Laserlicht geeignet sind, sind ebenfalls entwickelt worden.
Kontakt: Technische Universität Berlin, Optisches Institut, Dr. Bernd Ozygus, Tel.: 030/314-25 568, Fax: 
-27850, E-Mail: ozygus@physik.tu-berlin.de