Studierende der TU Berlin stellen auf der Landesgartenschau in Eberswalde aus
In Zeiten der Globalisierung und eines fortschreitenden Verlustes sozialer und familiärer Bindungen als Bezugspunkt menschlicher Identität wird für den Einzelnen die Identifikation mit einem bestimmten, unverwechselbaren Ort immer wichtiger. So wie Bekleidung Ausdruck eines selbstgewählten Images sein kann, sind auch Stadt und Architektur in der Lage, die Zuordnung zu einem bestimmten Lebensstil zu verkörpern beziehungsweise als einprägsamer Ort sogar Identität zu stiften.
Ist das Finowtal, der Raum um Eberswalde solch ein Ort? Gibt es Eigenheiten, die die Region im Vergleich zu anderen Städten auszeichnen? Und wie lassen sich solche Qualitäten in Zukunft zu einer "Corporate Identity" weiterentwickeln, die das Finowtal als Wohn-, Wirtschafts- und Tourismusort erfolgreich sein lässt?
Mit diesen Fragen zu Markenprofil und Markenzeichen aus städtebaulich-architektonischer Sicht setzte sich im Wintersemester 2001/2002 ein Seminar an der Fakultät VII Architektur Umwelt Gesellschaft der TU Berlin unter der Leitung von Dipl.-Ing. Roland Poppensieker auseinander. Die Ergebnisse, die nun in Form von Modellen und Zeichnungen vorliegen, werden im Rahmen der Landesgartenschau 2002 in Eberswalde ausgestellt.
Wir möchten Sie herzlich zu dieser Ausstellung einladen. Bitte weisen Sie auch in Ihrem Medium auf diese Veranstaltung hin.
Zeit: seit 28. Mai bis zum 24. Juni 2002, von 9.00 Uhr bis Einbruch der Dämmerung
Ort: Tourismuszentrum LAGA Eberswalde, Lichterfelder Straße, 16227 Eberswalde
Wasser, Wasserbau und Wassersport, Natur und Nähe zu Berlin, Energie und industrielles Erbe, Bildung und Innovation, Stadt und Erholung, das alles sind entscheidende Imagedimensionen, die die zukünftige Ausrichtung der Marke Finowtal bestimmen könnten. Unter Beibehaltung einer einheitlichen
Gesamtwahrnehmung der Region sollen diese Imagedimensionen in Bau und Raum konkret erlebbar gemacht
werden. Dabei die Qualität über das Niveau gewohnter Standards hinaus zu erhöhen, ist das Ziel der städte-baulichen und architektonischen Eingriffe.
Die bewusste Weiter- beziehungsweise auch Rückentwicklung des existierenden Siedlungsbandes zu überschaubaren kompakten Kernen könnte ein mit außergewöhnlichen Freizeitangeboten versehener, attraktiver und zukunftsweisender Modellfall einer der Zersiedlung entgegenwirkenden Planung sein. Der Raum Eberswalde hätte dann Beispielcharakter auch für andere Städte und Regionen.