[TU Berlin] Medieninformation Nr. 129 - 14. Juni 2002 - Bearbeiter/in: cho
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Gerichtsverhandlung per Videokonferenz

Neues Kapitel des E-Governments: Sitzung des Finanzgerichts Brandenburg wird digital und live zwischen Berlin und Cottbus übertragen / Einladung

Wenn sich am 19. Juni der Vorsitzende Richter des 6. Senats am Finanzgericht Brandenburg, Dr. Winfried Bergkemper, an die Kläger und die Anklagten wendet, wird es anders sein als sonst. Kein Mensch aus Fleisch und Blut wird ihm in Cottbus gegenübersitzen, sondern Bildschirm und Kamera. Kläger und Angeklagte werden ihrerseits in Berlin vor den gleichen Geräten sitzen und per Videokonferenz über ISDN/Internet Rede und Antwort stehen. Mit dieser Konferenzschaltung, die der Forschungsschwerpunkt Netzwerktechnologien und Multimediale Anwendungen (FSP-PV) der Technischen Universität Berlin organisiert, wird ein neues Kapital des E-Governments aufgeschlagen.

Wir laden Sie hiermit herzlich zu der Übertragung der öffentlichen Gerichtsverhandlungen per Videokonferenz ein. An der TU Berlin werden die Kläger und die Beklagten sein, während sich der Vorsitzende Richter und weitere Gäste an der BTU Cottbus einfinden werden.

Zeit: am Mittwoch, dem 19 Juni 2002, 10.00 Uhr (erster Gerichtstermin)

Ort: TU Berlin, Elektrotechnik-Neubau, Raum EN 058 (TUBKOM-Bibliothek), Einsteinufer 19, 10587 Berlin

Der erste Gerichtstermin ist für 10.00 Uhr und der letzte (fünfte) für 13.00 Uhr angesetzt. Die Sitzungen des Gerichts sind öffentlich. Aus diesem Grund können Gäste an den Verhandlungen teilnehmen. Allerdings sind die Räumlichkeiten sehr begrenzt, so dass nur eine kleinere Anzahl Zuschauer Platz finden kann.

Solche "verteilte Gerichtsverhandlungen" sind dank neuer Technologien möglich. Bekannt wurden bereits die Technologien rund um die Chipkarte, die schrittweise den Weg zu Bürgerdiensten und Verwaltung finden und weltweite Konferenzschaltungen zwischen Bewerbern und Einstellungsgremien ermöglichen. Der Forschungsschwerpunkt Netzwerktechnologien und Multimediale Anwendungen (FSP-PV) der TU Berlin erprobt solche Technologien des E-Governments im Rahmen seines Forschungsprogramms und überführt sie in die Praxis. Eine Gerichtsverhandlung per Videokonferenz organisiert der Forschungsschwerpunkt zum ersten Mal.


Weitere Informationen erteilt Ihnen Prof. Dr. Klaus Rebensburg, IuK-Beauftragter der TU Berlin und Leiter des Forschungsschwerpunktes Netzwerktechnologien und Multimediale Anwendungen FSP-PV, Telefon 030/314-26761, Fax: - 25986, E-Mail: klaus@prz.tu-berlin.de