Professor Dr. Gert G. Wagner wurde jetzt von der Bundessozialministerin Ulla Schmidt in die "Kommission für die Nachhaltigkeit in der Finanzierung der Sozialen Sicherungssysteme“ berufen. Kommissionsvorsitzender ist der Wissenschaftler Bert Rürup.
Gert G. Wagner ist Professor für empirische Wirtschaftsforschung und Wirtschaftspolitik an der TU Berlin und gleichzeitig Forschungsdirektor für Sozialpolitik sowie Leiter des Sozioökonomischen Panels (SOEP) am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) Berlin. Der Wissenschaftler ist Mitglied im Beirat des Bundesministeriums für Verbraucherschutz, Mitglied des Wissenschaftsrates und wurde jüngst von der Bundesregierung in den neugeschaffenen Sachverständigenrat für Zuwanderung und Integration berufen.
Am Institut für Volkswirtschaftslehre und Wirtschaftsrecht der TU Berlin lehren und forschen neben Gert G. Wagner auch der Wirtschaftsweise Prof. Dr. Jürgen Kromphardt sowie Prof. Dr. Klaus-Dirk Henke, der u.a. seit 1984 Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats beim Bundesfinanzministerium ist und sich vor allem mit Gesundheitsökonomie beschäftigt. Jürgen Kromphardt ist nicht der erste "Wirtschaftsweise“, der aus der TU Berlin kommt. In den 1980er Jahren gehörte Prof. Dr. Hans-Jürgen Krupp ebenso zu diesem Gremium. Er war zugleich Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung, bevor er als Finanzsenator nach Hamburg ging, wo er später Landeszentralbankpräsident wurde. Auch der im April 2002 verstorbene Alt-Präsident der TU Berlin, der Wirtschaftswissenschaftler Prof. Dr. Hans-Jürgen Ewers, war in zahlreichen Beratergremien tätig, u.a. im Rat von Sachverständigen für Umweltfragen und im Wissenschaftlichen Beirat des Bundesverkehrsministeriums.
Damit praktizieren die Wirtschaftswissenschaftler der TU Berlin seit Jahren das, was der Wissenschaftsrat bei seiner jüngsten Empfehlungen zur Stärkung der Wirtschaftswissenschaftlichen Forschung einforderte: verstärkte Politikberatung aus den Hochschulen heraus.