Medieninformation Nr. 259 - 11. Dezember 2002 -
ergänzt am 20. Dezember 2002 - Bearbeiter/in: cho
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TU Berlin weiterhin größte technische Universität Deutschlands
Anfängerzahlen auf Höchststand - Zuwächse bei Ingenieurstudiengängen
Endgültige Auswertung (11.12.2002):
|
insgesamt |
männlich |
weiblich |
WS 02/03 |
WS 01/02 |
WS 02/03 |
WS 01/02 |
WS 02/03 |
WS 01/02 |
Studierende: |
30.704 |
29.967 |
19.111 |
18.767
|
11.593 |
11.200
|
Studienanfänger: |
5.779 |
5.229 |
3.442 |
3.040
|
2.337 |
2.189 |
ausländische Studierende |
6.066 |
5.935
|
3.836 |
3.822
|
2.230 |
2.113 |
Die Technische Universität Berlin bleibt die größte technische Uni Deutschlands. Nach einer vorläufigen Auswertung sind 30.649 Studierende im Wintersemester 2002/03 eingeschrieben, darunter 6049 ausländische Studierende. Damit kletterte die Gesamtzahl erstmals seit dem Wintersemester 1998/99 über die Marke von 30.000. Knapp hinter der TU Berlin liegen die TU Dresden mit 30.213 und die RWTH Aachen mit 29.667 Studierenden.
Bis zum 27. November 2002 wurden 5.742 Studienanfänger gezählt - so viele Anfänger haben sich noch nie zu einem Wintersemester an der TU Berlin eingeschrieben. Zuletzt gab es eine vergleichbare Zahl im Wintersemester 1991/92 mit 5.693 Studienanfängern. Dabei sind noch nicht alle Daten erfasst. Damit hat sich der Aufwärtstrend, der Mitte der Neunziger Jahre begonnen hatte, fortgesetzt.
Ingenieurfächer legen gegen den Bundestrend zu - Ansturm auf Informatik gebremst
Zugelegt haben insbesondere die Ingenieurstudiengänge. Die meisten Studienanfänger stellt das Fach Verkehrswesen mit 443 - das sind 57 mehr als im vergangenen Wintersemester. Zu den Studiengängen mit den größten Sprüngen zählen Lebensmitteltechnologie (von 39 auf 157), Techno- und Wirtschaftsmathematik (von 90 auf 212), Mathematik (von 53 auf 142), Mathematik-Lehramt (von 70 auf 128), Chemie (von 161 auf 213), Physik (von 150 auf 205) und Maschinenbau (von 250 auf 308). Dagegen hat laut Statistischem Bundesamt bundesweit in wichtigen ingenieurwissenschaftlichen Studienbereichen die Zahl der Studierenden im 1. Fachsemester abgenommen, zum Beispiel im Bereich Maschinenbau/Verfahrenstechnik um zwei Prozent. Dem Bundestrend entspricht die Entwicklung in der Informatik. Hier hat sich der Andrang abgeschwächt: Die Technische Informatik verzeichnet 152 Anfänger (Vorjahr: 132) und das NC-Fach Informatik 258 (zuvor 269). In den Geisteswissenschaften stiegen die Zahlen am deutlichsten unter anderem in Französischer Philologie (von 34 auf 114).
Ausweitung des Numerus Clausus im Gespräch
Die meisten der oben genannten Fächer - etwa Verkehrswesen und Maschinenbau - unterliegen bisher keinerlei Zulassungsbeschränkungen. Derzeit sind etwa die Hälfte der rund 70 TU-Fächer mit einem Numerus Clausus (NC) belegt. In den Fächern, bei denen ein NC zum Sommersemester 2002 eingeführt wurde, gingen die Anfängerzahlen entsprechend zurück: zum Beispiel Deutsch-Lehramt von 257 auf 59 oder Deutsche Philologie von 276 auf 128. Umso bemerkenswerter, dass die Anfängerzahlen insgesamt dennoch gestiegen sind. Angesichts dieser Tatsache und dem Umstand, dass die Zahl der Lehrkräfte aufgrund der Sparvorgaben abnimmt, wird über eine Ausweitung des NC zum Wintersemester 2003/04 nachgedacht. Derzeit sind etwa zwei Drittel der Studierenden in zulassungsbeschränkten Fächern eingeschrieben.
Weitere Informationen erteilt Ihnen gerne Dr.
Patrick Thurian, Controller für Lehre und Studium, Tel.: 030/314-25485, E-Mail:
patrick.thurian@tu-berlin.de