Deutsch-französisches Symposium an der TU Berlin / Einladung
Am 17. Januar 2002 treffen sich Forscher, Journalisten und Politiker an der TU Berlin anlässlich des deutsch-französischen Symposiums "Wissenschaft und Öffentlichkeit: Vom Labor bis zur Tagesschau" (La Science ouverte au public: du labo au journal de 20h). Veranstalter des Symposiums, das in Zusammenhang mit den laufenden Ausstellungen im Lichthof der TU Berlin stattfindet, sind das Frankreich-Zentrum der TU Berlin sowie die Französische Botschaft in Berlin.
Zu der Veranstaltung "Wissenschaft und Öffentlichkeit: Vom Labor bis zur Tagesschau" möchten wir Sie herzlich einladen:
Zeit: am Donnerstag, dem 17. Januar 2002, ab 14.30 Uhr
Ort: TU Berlin, Hauptgebäude, H 1035, Straße des 17. Juni 135, 10623
Berlin
Die Ergebnisse in der Forschung haben heutzutage immer deutlichere Auswirkungen auf das Leben jedes Einzelnen. Um das gesellschaftliche Gleichgewicht und die Zukunft der Menschheit und der Umwelt abzusichern, sind politische Entscheidungen zwingend verbunden mit der Wahl von Technologien.
Das Recht auf wissenschaftliche Information wird also unabdingbar für das Funktionieren einer demokratischen Gesellschaft. Die Öffentlichkeit muss informiert sein, wenn sie sich zu Auswahlmöglichkeiten äußern soll, die sie selbst betreffen.
In der Praxis sieht das anders aus; da begegnen wir ganz widersprüchlichen Kräften: den Erwartungen und Befürchtungen der Öffentlichkeit einerseits, dem Sensationsdrang vor allem seitens der Medien andererseits und demgegenüber der langsamen, komplexen und strengen Wissenschaft.
Unter diesen Bedingungen fragen wir uns: Ist eine verantwortungsbewusste und vertrauenswürdige Berichterstattung möglich? Ist sie überhaupt wünschenswert und erwünscht? Wie kann ein Zugang zu Fakten und Ergebnissen der Forschung gesichert werden, indem diese ungewünschten Effekte umgangen werden (Auswirkungen in der Werbung, unvollständige oder verzerrte Informationen...)? Wie soll man der Versuchung, verführen oder faszinieren zu wollen, widerstehen?
Forscher, Journalisten und Politiker werden sich zu diesem Thema der Öffentlichkeit stellen.