[TU Berlin] Medieninformation Nr. 89 - 10. Mai 2002 - Bearbeiter/in: ehr  
[TU Berlin] [Pressestelle] [Medieninformationen] [<<] [>>]

Sprachen und ihre Probleme im Wettbewerb der modernen Zeit

Workshop an der TU Berlin am 17. Mai 2002

Verschiedene Faktoren wie zum Beispiel Demographie, Wirtschaft, Militär, Politik, Wissenschaft und Kultur tragen zur Expansion einer Sprache bei. Eine große Ausbreitung hat in der heutigen Zeit die englische Sprache durch das World Wide Web erreicht. Einige Sprachen aber können sich im Wettbewerb mit der modernen Informationstechnologie nicht behaupten. Vor allem in Entwicklungsländern wächst daher die Angst, dass sie ihre eigenen Sprachen in Folge der Globalisierung verlieren werden. 

Im Rahmen des Projekts "Entwicklung von Systemen für ein Entwicklungsland im Wintersemester 2001/2002" an der Fakultät Elektrotechnik und Informatik der TU Berlin haben 24 internationale Studierende einen "Online-Sprach-Markt-Platz" (SMP) entwickelt, der es ermöglicht, dass die verschiedenen Sprachen in ihrem kulturellen Raum erhalten bleiben und einen wissenschaftlichen Wert bewahren. Die Ergebnisse des Projekts als eine mögliche Lösung der Problematik sollen jetzt in einem Workshop vorgestellt werden. 

Wir möchten Sie ganz herzlich zu dem Workshop "Sprachen und ihre Probleme im Wettbewerb der modernen Zeit" einladen. Die Veranstaltung ist öffentlich. Eine Anmeldung ist nicht notwendig. Das vollständige Programm entnehmen Sie bitte dem Internet

Zeit: am Freitag, dem 17. Mai 2002, von 9.00 bis 17.30 Uhr
Ort: TU Berlin, Franklinstraße 28/29, Raum FR 3533, 10587 Berlin

Der Workshop wird vom Zentrum für internationale und interkulturelle Kommunikation (ZIIK) der Fakultät Elektrotechnik und Informatik der TU Berlin in Zusammenarbeit mit dem Fachbereich 8 Informatik und Gesellschaft der Gesellschaft für Informatik (GI), Fachgruppe Informatik und "Dritte Welt", und der Arbeitsstelle Globales Lernen und Internationale Kooperation der TU Berlin veranstaltet.

Eine denkbare Lösung des Konflikts besteht darin, dass Fachtexte in der Landessprache des Autors geschrieben werden. SMP ermöglicht, dass diese Texte aufgenommen und von Menschenhand bearbeitet werden. Die Idee ist es, eine weltweit zugängliche, einfach zu verstehende Plattform zu schaffen, die Texte in jede Sprache übersetzen kann. Darüber hinaus sollen die Arbeiten und deren Übersetzungen gespeichert und für jeden nutzbar werden. Die Diskussionen während des Workshops sollen verdeutlichen, warum die Basis des SMP menschliche Ressourcen sind, die mit ihrem Wissen und ihren sprachlichen Fähigkeiten weltweit dem SMP im Sinne der Entwicklungspolitik zur Verfügung stehen und ihn unterstützen.


Weitere Informationen erteilt Ihnen gern Dr.-Ing. Nazir Peroz vom Zentrum für internationale und interkulturelle Kommunikation der TU Berlin und Sprecher der Fachgruppe Informatik und "Dritte Welt" der GI, Tel.: 030/314-27897, E-Mail: nazir@cs.tu-berlin.de