TU-Projekt analysiert die Arbeitsform „Mikrounternehmertum“
Freie Journalisten, Therapeuten, Berater oder Programmierer gehören schon seit jeher zu den Berufsgruppen, die als Mikrounternehmer tätig sind. Seit den Hartz-Gesetzen ist der vom Arbeitsamt geförderte und politisch gepriesene Sprung in die Selbstständigkeit, die „Ich-AG“, Programm. Ein TU-Projekt analysiert nun die Vor- und Nachteile, die das Mikrounternehmertum mit sich bringt. Dr. Petra Klumb, von der Fakultät Wirtschaft und Management der TU Berlin, sucht für eine Längsschnittstudie Mikrounternehmer und Mikrounternehmerinnen, d.h. Selbstständige, die für eine Reihe verschiedener Arbeitgeber oder Klienten tätig sind. Selbstständige aus allen Bereichen sind willkommen. Die Untersuchung wird in einem Zeitraum von sechs Monaten per Internetbefragung durchgeführt. Alle Informationen werden vertraulich behandelt, die Daten anonymisiert. Die Teilnehmenden erhalten die Ergebnisse der Studie.
Kontakt für interessierte Mikrounternehmer:
Sabine Finder: germ@tu-berlin.de
Die Studie wird sowohl die positiven als auch die negativen Aspekte der Arbeitsform des
Mikrounternehmertums analysieren. Die TU-Wissenschaftler wollen unter anderem herausfinden, in welchem Maß
Mikrounternehmer ihre Arbeitszeiten frei einteilen und auch ihre Arbeitsweise selbst bestimmen können, wie gut sich diese Form der Selbstständigkeit mit privaten Bedürfnissen vereinbaren lässt oder wie groß die finanzielle Abhängigkeit von den Auftraggebern ist. Die Ergebnisse der Studie werden mit früheren Erhebungen sowie mit Daten anderer europäischer Ländern verglichen.