[TU Berlin] Medieninformation Nr. 177 - 3. September 2003 - Bearbeiter/in: ehr
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Erzählungen und Bilder der Stadt: Lebensqualität und Tourismus in historischen Vierteln von Florenz und Berlin

TU-Ausstellung in Florenz (13.9. bis 5.10.2003) und Berlin (5.11. bis 30.12.2003)

Welche Auswirkungen haben die Wandlungsprozesse der vergangenen Jahre - insbesondere der Massentourismus und die ökonomische Aufwertung historischer Wohnquartiere - auf die urbane Lebensqualität und das Sozialgefüge europäischer Städte? Mit dieser Fragestellung wurde von der TU Berlin in Kooperation mit der Università degli Studi di Firenze in den Jahren 2001 bis 2002 ein vergleichendes Feldforschungsprojekt durchgeführt. 

In über 100 offenen Interviews mit Bewohnerinnen und Bewohnern, Gewerbetreibenden sowie Expertinnen und Experten des historischen Zentrums von Florenz und zweier touristisch attraktiver historischer Wohnviertel Berlins – der Spandauer Vorstadt in Berlin-Mitte und dem Kollwitzplatz-Viertel im Bezirk Prenzlauer Berg - wurden Geschichten und Informationen gesammelt.

Neben der wissenschaftlichen Auswertung der Interviews soll jetzt ein Teil des Datenmaterials in Form der Ausstellung: "Erzählungen und Bilder der Stadt: Lebensqualität und Tourismus in historischen Vierteln von Florenz und Berlin" gezeigt werden. Erster Ausstellungsort ist die Stadt Florenz: 

Zeit: vom 13. September bis 5. Oktober 2003, jeweils von 10.00 bis 18.00 Uhr
Ort: Ammannati-Kreuzgang - Distretto Militare, Piazza Santo Spirito, 28, Firenze
Eröffnungsveranstaltung: 13. September 15.00 bis 19.00 Uhr

Ausgestellt werden 50 Bewohnerporträts, die die Interviewten in ihrem Wohn- oder Arbeitsbereich zeigen. Durch die Kombination von Interviewpassagen mit zugehörigen Fotos soll den Bewohnerinnen und Bewohnern ein Forum geboten werden, auf dem sie als Subjekte ihrer Lebenswelt selbst zu Wort kommen. Zu diesem Zweck wurden die Kernaussagen aus jedem der wortgetreu transkribierten Interviews zu einem sehr viel kürzeren Text "zusammengeschnitten“. Die so erhaltenen Texte wurden für jeden Interviewten mit einer charakteristischen Überschrift, mit Name, Alter, Beruf, einer Kurzbiographie und einem oder mehreren Fotos versehen. Die gewonnenen Bewohnerporträts aus Florenz und Berlin bilden den Kern der Ausstellung.

Ziel der Fotoausstellung ist es, Risiken und Chancen des Aufeinandertreffens von Tradition und Modernisierung im urbanen Kontext aus der Sicht der Bewohner anschaulich zu dokumentieren. 

Schon jetzt möchten wir Sie auf den zweiten Ausstellungsort der Bewohnerportraits aufmerksam machen. Sie werden vom 5. November bis zum 30. Dezember 2003 im Willi-Brandt-Haus, Wilhelmstraße 141, 10963 Berlin, gezeigt. Die Ausstellung wird am 5. 11. 2003, um 17.30 Uhr u. a. durch Bundestagspräsident Wolfgang Thierse eröffnet. 


Weitere Informationen erteilt Ihnen gern: Prof. Dr. Heiner Legewie vom Zentrum Technik und Gesellschaft der TU Berlin, Tel.: 030/314-25187, Fax: - 26 917, E-Mail: h.legewie@gp.tu-berlin.de
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