Fakultät Verkehrs- und Maschinensysteme richtet PC-Pool für die Konstruktionslehre ein
Schrauben, Zahnräder, sogar ganze Maschinen und Anlagen entstehen virtuell auf dem Bildschirm. In vielen Ingenieurberufen wird heute erwartet, dass Uni-Absolventinnen und -Absolventen den Umgang mit Computer und CAD (Computer Aided Design) beherrschen. Ganz so einfach funktioniert es allerdings nicht. Bevor man sich virtuelle Maschinen auf den Monitor zaubern kann, muss man einiges über dreidimensionales Entwerfen und den Umgang mit der entsprechenden Software lernen. Seit Beginn des Wintersemesters gibt es am Institut für Konstruktion, Mikro- und Medizintechnik (IKMM) einen neuen PC-Pool für Lehrveranstaltungen der Konstruktionslehre, in dem sich Studierende mit der modernen Technik vertraut machen und Schulungen besuchen können.
Dafür verfügt der neue PC-Pool in renovierten Räumen des Hauptgebäudes über insgesamt 50 PCs der oberen Leistungsklasse, einen A3-Laserdrucker und zwei A0-Plotter. Moderne 3D-CAD-Software garantiert eine "State-Of-The-Art“-Ausbildung der angehenden Ingenieurinnen und Ingenieure. Um den Zugang zu den Räumen und Rechnern zu ermöglichen, erhalten alle Studierenden der Konstruktionslehre-Lehrveranstaltungen eine individuelle Schlüsselkarte.
Das Lehrkonzept für die Konstruktionslehre wurde an die neuen Möglichkeiten angepasst. In diesem Wintersemester werden bereits rund 700 Studierende der Lehrveranstaltungen Konstruktionslehre I und II in das dreidimensionale Entwerfen und Konstruieren am Beispiel der 3D-CAD-Software "SolidEdge“ ausgebildet. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des IKMM und des CAD-Labors an der Fakultät V - Verkehrs- und Maschinensysteme weisen die Studierenden in jeweils 16-stündigen Blockkursen in die leistungsstarken Funktionen für Modellierung, Baugruppen-Konstruktionen und Kinematik-Analyse ein. Nach einem solchen Einführungskurs sind die Studierenden in der Lage, auch komplexe maschinenbauliche Konstruktionen in Baugruppen mit sehr vielen Einzelteilen dreidimensional zu entwerfen und die zweidimensionalen Zeichnungen hieraus abzuleiten. Die erlernten Fähigkeiten können im Pool vertieft werden. Für freies Üben oder die Erledigung von Übungsaufgaben der Lehrveranstaltungen steht der Pool während der Vorlesungszeit täglich von 9 bis 17 Uhr zur Verfügung.
Die Einrichtung des Pools ist der erste Schritt des IuK-Investitionsprogramms, das die Fakultät im Februar 2002 beschlossen hatte. Damit hat die Fakultät auf den dringenden Bedarf reagiert, die Rechnerausstattung, insbesondere auf dem CAD-Sektor deutlich zu verbessern. Der Bedarf war nicht zuletzt deutlich geworden durch die Diskussion um das Hochschulranking des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE) und ergänzende Erhebungen bei Studierenden. In den nächsten Jahren wird regelmäßig die für die Lehre eingesetzte Rechnerausstattung an allen Instituten und verschiedenen Standorten mit Hilfe zentraler Fakultätsmittel erneuert bzw.
erweitert. Der erste neu ausgestattete PC-Pool und die CAD-Schulungen sind von den Studierenden schon einmal sehr gut angenommen worden.