Neue Juniorprofessorin an der TU Berlin

Bénédicte Savoy lehrt ab dem Sommersemester am Fachgebiet Kunstgeschichte

Die TU Berlin kann eine weitere Juniorprofessorin begrüßen. Professor Dr. Bénédicte Savoy lehrt seit dem Sommersemester 2003 am Fachgebiet Kunstgeschichte "Bildende Künste des 19. und 20. Jahrhunderts“. Ihre Spezialgebiete sind Kunsttransfer und die deutsch-französische Kunstvermittlung.

Die 30-jährige Französin studierte Germanistik in Paris und Berlin und promovierte 2000 über "Französischen Kunstraub in Deutschland um 1800“ an der Ecole Normale Supérieure (ENS). Aber ihr Interesse galt schon früh den Schnittstellen zu Geschichte und Kulturgeschichte. 2001 erteilte ihr die zentrale französische Hochschulkommission die Qualifikation für die akademische Lehre sowohl für Kunstgeschichte als auch für Germanistik. Die neue Juniorprofessorin hat es, seit sie als Austauschschülerin erstmals nach Berlin kam, immer wieder an die Spree gezogen. Ihre Magisterarbeit und ihre Dissertation hat sie hier geschrieben und von 1998 bis 2001 arbeitete Bénédicte Savoy am Centre Marc Bloch. Zuletzt war sie im Zentrum für Deutschlandforschung (Centre Interdisciplinaire d’Etudes et de Recherches sur l’Allemagne (CIERA)) in Paris tätig. 

Statt nun in Frankreich eine ihr sichere Beamtenlaufbahn weiter zu verfolgen, hat Bénédicte Savoy wieder Berlin den Vorzug gegeben. Am deutschen Hochschulsystem schätzt Bénédicte Savoy, dass sie, anders als in Frankreich, nicht nur in der Forschung arbeitet, sondern auch unterrichtet. Ihre ersten Lehrveranstaltungen heißen "Das Öffnen der Augen bei der Bildbeschreibung“, zu Bildbeschreibung und Manipulation und "Paris und die deutsche Malerei 1789 - 1914“. Für ihre Forschung über Kunstwahrnehmung zwischen Frankreich und Deutschland im 19. Jahrhundert und zur Rolle von Museen will sie eine interdisziplinäre Zusammenarbeit pflegen, unter anderem mit dem Zentrum für Deutschlandforschung in Paris.