Medieninformation Nr. 180 - 25. Juni 2004 - Bearbeiter/in: tz |
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Auf seiner Sitzung am 23. Juni 2004 hat das Kuratorium der TU Berlin den Änderungs- und Ergänzungsvertrag zu den bestehenden Hochschulverträgen für die Jahre 2003 bis 2005 zustimmend zur Kenntnis genommen (14/5/2). Damit ist die Grundlage für den Eintritt der TU Berlin in die Verhandlungen über die Hochschulverträge für die Jahre 2006 bis 2009 geschaffen, durch die auch die TU Berlin Planungssicherheit in einer finanzpolitisch schwierigen Zeit gewinnen wird.
Der Vorzug der Planungssicherheit geht jedoch einher mit einer vertraglich geregelten Reduktion der Zuschüsse für die Berliner Hochschulen. Denn der Änderungs- und Ergänzungsvertrag sieht für die Berliner Hochschulen zum einen den Einbehalt konkreter Konsolidierungsbeiträge in den Jahren 2003 bis 2005 vor, zum anderen beinhaltet er eine weitere drastische Absenkung des Gesamtplafonds der Berliner Hochschulen in den Jahren 2006 bis 2009. Hintergrund dieser vertraglichen Regelung ist die desolate Finanzlage des Landes Berlin.
Da die Absenkung des Gesamtplafonds der Berliner Hochschulen nahezu ausschließlich auf die Haushalte der drei wissenschaftlichen Berliner Universitäten durchschlagen wird, waren diese nach wenigen Jahren erneut gezwungen, ihre Strukturplanungen an die künftig reduzierten Landeszuschüsse anzupassen und dabei schmerzhafte Einschnitte in ihren heutigen Angebotsspektren zu vollziehen. Allein an der TU Berlin werden gemäß dem neuen Strukturplan 62 Professuren inklusive der zugehörigen Ausstattung gestrichen, was einer Reduktion des Angebotesspektrums um ca. 20 Prozent entspricht. Die Erarbeitung des Strukturplans der TU Berlin erfolgte jedoch nicht isoliert, sondern in enger Abstimmung mit den beiden anderer wissenschaftlichen Berliner Universitäten. "Ein Grundsatz bei der Aufstellung des Strukturplans war es, eine weitgehende Komplementarität zu den Strukturen der anderen Universitäten in der Region zu erreichen," kommentiert TU-Präsident Prof. Dr. Kurt Kutzler und betont, "dass die TU Berlin mit den geplanten Strukturveränderungen ihr Profil als TECHNISCHE Universität in der Hauptstadt schärfen wird."
So werden die Schwerpunkte der künftigen Entwicklung in Zukunftsfeldern wie Gesundheit und Ernährung, Information und Kommunikation, Mobilität und Verkehr, Gestaltung von Lebensräumen, Wasser, Energie und Wissensmanagement liegen.
Auch den neuen Strukturplan, der bereits am 2. Juni 2004 mehrheitlich (14/11/0) vom
Akademischen Senat der TU Berlin beschlossen worden war, haben die Mitglieder des Kuratoriums in ihrer Sitzung am 23. Juni 2004 zur Kenntnis genommen (13/4/4).